30 Jahre Landesjugendorchester Berlin (18.10.2017)

·        Festkonzert im Konzerthaus Berlin am 5.11.2017

·        Studie des Instituts für Begabungsforschung der Universität Paderborn

 Am 1. November 1987 spielte das Landesjugendorchester Berlin sein erstes Konzert im Großen Sendesaal des Senders Freies Berlin. Fast auf den Tag genau 30 Jahre später feiert das Orchester sein Jubiläum mit einem Festkonzert am 5. November im großen Saal des Konzerthauses Berlin. Zuvor wird es in der Philharmonie Stettin/Polen zu Gast sein.

Mehr als 1200 OrchestermusikerInnen in 30 Jahren

Rund 40 DirigentInnen, 90 DozentInnen und fünf Projektleiterinnen haben die Entwicklung des Orchesters begleitet und geprägt. Doch vor allem sind es die weit mehr als 1.200 junge MusikerInnen, die oftmals zum ersten Mal in einem solchen Sinfonieorchester spielten und spielen, wertvolle Tipps erhalten und Erfahrungen sammeln konnten, die das LJO ausmach(t)en – einen frischen, (fast) professionellen Klangkörper, der als Botschafter für den musikalischen Berliner Nachwuchs das Publikum über die Stadtgrenzen hinaus begeistert.

Gründungsmitglied Johannes Watzel als Solist

Mit Johannes Watzel wird am 5. November ein ehemaliges Gründungsmitglied des LJO als Solist auf dem Podium des Konzerthauses stehen. Der gebürtige Berliner ist seit 1997 Mitglied des Deutschen Symphonie-Orchesters als stellv. Stimmführer der zweiten Violinen. Die musikalische Leitung liegt in den bewährten Händen von Johannes Klumpp, Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Folkwang-Kammerorchesters Essen, der bereits  2013 und 2014 Arbeitsphasen und Konzerte des LJO leitete.

„Nachklang“ – Studie über die Rolle des LJO im Lebensverlauf ehemaliger Mitglieder

Aus Anlass des Jubiläums startet das Institut für Begabungsforschung in der Musik (IBFM) der Universität Paderborn unter der Leitung von Prof. Dr. Heiner Gembris in Kooperation mit dem Landesmusikrat Berlin im November eine Befragung von ehemaligen LJO-Mitgliedern.

Die Studie soll z.B. herausfinden, welche musikalischen und beruflichen Wege die Ehemaligen gegangen sind, in welcher Lebenssituation sie sich heute befinden, inwieweit sie heute noch musikalisch aktiv sind und welche Bedeutung das LJO damals für sie hatte und heute noch hat.

„Die Befragung eröffnet eine einzigartige Möglichkeit, Informationen über die langfristigen Wirkungen des LJO aus der Perspektive ehemaliger Mitglieder zu gewinnen“, erklärt Prof. Dr. Heiner Gembris, Leiter  der Studie. „Dies beinhaltet beispielsweise Einflüsse des LJO auf Berufsentscheidungen und musikalischen Lebenswege. Dadurch kann die Studie auch Aufschluss über die nachhaltigen Wirkungen des LJO geben. Darüber hinaus stellt sie auch allgemein einen wichtigen Beitrag zur Erforschung musikalischer Begabungen in der Lebenszeitperspektive dar.“

Ehemalige LJO-Mitglieder sind aufgerufen, sich an der Studie zu beteiligen. Zur Online-Befragung gelangt man über die Website des Berliner Landesmusikrates: www.landesmusikrat-berlin.de

Sonntag, 5. November 2017, 20 Uhr, Konzerthaus Berlin

Musikalische Leitung: Johannes Klumpp 
Solist: Johannes Watzel, Violine

Programm:
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Ouvertüre zur Oper Idomeneo – Rè di Creta KV 366 (1781)
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Rondo für Violine und Orchester C-Dur KV 373 (1781)
Pēteris Vasks (*1946): Vox Amoris – Fantasie für Violine und Streicher (2009)
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975): Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47 (1937)

>>> Pressemitteilung als Download 

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Offene Probe

Auch nicht-mitwirkende Zuhörer:innen sind herzlich willkommen.

Eine aktive Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich. 

Alle Berliner Amateurmusiker:innen sind herzlich eingeladen, an der Offenen Probe am Samstagabend teilzunehmen. 

Exklusiv für den Orchestertreff werden der zweite und vierte Satz der 7. Sinfonie von Ludwig van Beethoven so arrangiert, dass auch Musiker:innen mit unterschiedlichen Zupfinstrumenten, Akkordeon und anderen im Original nicht besetzten Instrumenten mitspielen können. 

Es ist erwünscht, dass die Teilnehmer:innen Ensemble-Erfahrung mitbringen. 

Iván Fischer

ist Ehrendirigent des Konzerthausorchesters und als einer der visionärsten Musiker unserer Zeit bekannt.

Er war Chefdirigent des National Symphony Orchestras in Washington, Opéra National de Lyon und des Konzerthausorchesters Berlin, letzteres hat ihn zum Ehrendirigent ernannt. Ebenso ist er Honorary Guest Conductor des Royal Concertgebouw Orchestra, mit dem ihn eine jahrzehntelange Zusammenarbeit verbindet.  

Bei den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des BR und dem New York Philharmonic Orchestra ist er regelmäßig zu Gast.

Nach einigen Gastauftritten in internationalen Opernhäusern, entschied er sich auch bei der Oper für einen Reformweg und gründete die Ivan Fischer Opera Company, mit der er unabhängige Opernproduktionen verwirklicht. Seit 2004 ist Iván Fischer auch als Komponist tätig, er schreibt meist vokale Musik mit kleinen Instrumentalensembles. 

Iván Fischer wurde 2013 zum Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London ernannt und ist Ehrenbürger von Budapest.

Noten
Hier finden Sie alle Noten für die offene Probe. Bitte bringen Sie sich Ihre Noten selbstständig, ausgedruckt und vorbereitet mit.
 
4. Satz
Zeit und Ort

Samstag, 28. September

18.30 bis 20 Uhr

Landesmusikakademie Berlin
Foyer des FEZ-Berlin

Straße zum FEZ 2, 12459 Berlin