Landesmusikrat Berlin fordert einheitliche Abstände
Das heute bekannt gewordene Hygienerahmenkonzept der Senatsverwaltung für Kultur und Europa für die Berliner Kultureinrichtungen vom 18.6.2021 weist den verschiedenen Ensemblearten unterschiedliche Abstände zu und differenziert außerdem nach drei verschiedenen Arten von Räumen.
In der Berliner Amateurmusikszene sorgen die vielen verschiedenen Angaben für Verwirrung. Die Vorgabe von drei Metern Abstand bei Chorproben in nicht maschinell gelüfteten Innenräumen stößt außerdem auf Unverständnis.
Berlin liegt mit dieser Vorgabe deutlich über dem Länderdurchschnitt. Im benachbarten Brandenburg gelten in allen Räumen 2 Meter Abstand, in Niedersachsen 1,5 Meter. Im Saarland wird auf die Abstände ganz verzichtet, wenn ein negativer Test vorliegt.
Die Präsidentin des Landesmusikrats Berlin Hella Dunger-Löper sagt: „Wir brauchen für Berlin ein Hygienerahmenkonzept, das für die Szene funktioniert. Die Abstandsregelungen müssen vereinfacht und dem Bundesdurchschnitt angepasst werden. Wir bitten insbesondere die Senatsverwaltung für Gesundheit, hier ihre Positionen zu überdenken.“