Konzerte des Landesjugendorchesters Berlin in Stettin und Berlin (24. Oktober 2016)

  • Sonntag, 30. Oktober 2016, 17 Uhr, Philharmonie Stettin
  • Dienstag, 1. November 2016, 20 Uhr, Konzerthaus Berlin, Großer Saal

Anlässlich seiner 60. Arbeitsphase konzertiert das Landesjugendorchester Berlin erstmalig im neuen Konzerthaus der Philharmonie Stettin (30.10.) und – schon traditionell – im Konzerthaus Berlin (1.11.).

Die freundschaftliche Verbindung des Orchesters zum Nachbarland spiegelt sich auch im Pro­gramm und der musikalischen Leitung: Neben Werken von Boris Blacher und Ludwig August Lebrun erklingt die 2. Sinfonie des polnischen Komponisten Karol Szymanowski. Es dirigiert die international gefragte polnische Dirigentin Ewa Strusińska, die seit der Saison 2013/2014 Ge­neralmusikdirektorin des Philharmonischen Orchesters Stettin ist.

Das Konzert eröffnet die Concertante Musik op. 10 (1937) von Boris Blacher. Bis zur Auffüh­rung dieses Werks arbeitete Blacher größtenteils als Notenkopist und Arrangeur von Tanz- und Filmmusik. Die Concertante Musik machte ihn über Nacht berühmt. Sie ist mit ihren tänzeri­schen Motiven und kraftvollen Rhythmen voll jugendlicher Energie und Frische.

Das Konzert für Oboe und Orchester Nr. 2 von Ludwig August Lebrun wurde 1775 in Mannheim am Hofe des Kurfürsten Karl Theodor komponiert und zählt somit zu den Werken der Mannheimer Schule. Es ist gespickt mit wirkungsvollen Melodien und Effekten wie beispiels­weise dem so genannten „Mannheimer Seufzer“. Als Solist an der Oboe wird Johannes Christ zu hören sein. Er ist ehemaliges Mitglied des Landesjugendorchesters Berlin und studiert heute an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Die Auswahl des Konzerts ist gleichzeitig ein Vorgriff auf die „Oboe – Instrument des Jahres 2017“.

Den Abend beschließt das Landesjugendorchester Berlin mit der 2. Sinfonie des polnischen Komponisten Karol Szymanowski. Sie gilt als dessen erfolgreichstes Orchesterwerk. In ihr verbindet Szymanowski folkloristische Elemente seines Landes mit Motiven und Orchestrie­rungstechniken, die an Wagner, Strauss und Reger angelehnt sind. Langsam fließende Variati­onen folgen auf graziöse impressionistische Klanggebilde. Das Resultat ist ein ungewöhnlich vielschichtiges Werk, das ein Hörerlebnis der ganz eigenen Art bietet.

Im Landesjugendorchester Berlin treffen sich Nachwuchsmusikerinnen und -musiker Berlins, die sich in einem Auswahlverfahren qualifizieren konnten. Getragen vom Landesmusikrat Berlin führt das Orchester jährlich zwei Arbeitsphasen durch, die mit Konzerten abgeschlossen wer­den.

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