Erstmalig Preisverleihung „Jugend forscht: Musik“ (15. Mai 2014)

im Rahmen des Preisträgerkonzerts „Jugend musiziert Berlin“ im Bechstein Centrum im stilwerk Charlottenburg

Mit der festlichen Preisverleihung im Rahmen des Konzerts der Landespreisträger von Jugend musiziert Berlin 2014 ging jetzt die erste Runde des Wettbewerbs „Jugend forscht: Musik“ erfolgreich zu Ende. Es wurden zwei 2. Preise vergeben: Die Schüler/innen Katharina Reddemann (Paul-Natorp-Gymnasium Friedenau) sowie Leonard Schärfen und Maxi Fritzsche (Otto-Nagel-Gymnasium Biesdorf/Marzahn) wurden für ihre Arbeiten ausgezeichnet, die sie im Rahmen der „Fünften Prüfungskomponente im Abitur“ bei „Jugend forscht: Musik“ erstellt hatten.

Die Laudatorinnen Prof. Dr. Susanne Fontaine (Universität der Künste Berlin) und Dr. Sarah Zalfen (Max-Planck-Institut für Bildungsforschung) beglückwünschten die Preisträger/innen zu ihren Arbeiten zu den Themen „Margot Hinnenberg-Lefèbre und Arnold Schönberg. Exemplarische Analyse einer Künstlerbeziehung im Umkreis der Zweiten Wiener Schule“ und „Der argentinische Tango. Inwiefern ist der argentinische Tango eine Darstellung gesellschaftlicher Entwicklungen in Argentinien?“. Die betreuenden Lehrerinnen an den Schulen waren Dr. Sarah Bösch und Catrin Fischer (Paul-Natorp-Gymnasium Friedenau) und Kirsten Gatzemann (Otto-Nagel-Gymnasium Biesdorf/Marzahn). Ihnen standen die Mentorinnen Prof. Dr. Dörte Schmidt (Universität der Künste Berlin) und Daniela Fugellie (Universität der Künste Berlin) zur Seite.

Für den Einsatz der Lehrerinnen und Mentorinnen dankte Dr. Hubert Kolland, Präsident des Landesmusikrats Berlin, und betonte: „Mit dem neuen Projekt wollen wir auch die intellektuelle Dimension der Musikalischen Bildung stärken, indem wir neugierigen Jugendlichen den unmittelbaren Zugang zum aktuellen Stand musikwissenschaftlicher Forschung eröffnen.“

Die Jugendlichen erhielten als Preise Jahresabonnements bzw. Themenhefte der „Neuen Zeitschrift für Musik“ und „Die Tonkunst“. Sie sind mit ihren Arbeiten die erfolgreichen Vorreiter des Projekts „Jugend forscht: Musik“.

Jugend forscht: Musik – Das Projekt

Der Landesmusikrat Berlin lädt mit dem Projekt "Jugend forscht: Musik", einer Initiative des Runden Tisches "Bildungs- und Wissenschaftslandschaft Musik in Berlin", Schüler/innen und ihre Lehrer/innen zu einer besonderen Art der Zusammenarbeit mit Musikforschungseinrichtungen ein.

Das Projekt bringt Wissenschaftseinrichtungen direkt mit Schulen in Verbindung: WissenschaftlerInnen begleiten als MentorInnen im Rahmen ihrer aktuellen Forschungsprojekte SchülerInnen und ihre betreuenden LehrerInnen beispielsweise bei der Themenfindung und -beabeitung im Rahmen der "Besonderen Lernleistung" (Bestandteil der "Fünften Prüfungskomponente im Abitur"). Der Landesmusikrat versteht sich dabei als Bindeglied und Vermittler. Ziel ist das direkte Heranführen an die Forschungspraxis mit dem betreuenden Lehrer als Verantwortlichem und Vertreter der Schulmusik. Diese Initiative soll eine öffentlichkeitswirksame Plattform schaffen und in der Verbindung von Schule und Wissenschaft die Musik insgesamt stärken.

Das Projekt „Jugend forscht: Musik“ arbeitet bislang mit 17 teilnehmenden Wissenschaftseinrichtungen und Kooperationspartnern zusammen, die die verschiedensten Quellen sammeln und/oder zu ganz unterschiedlichen musikwissenschaftlichen Fragestellungen forschen. Das sind zum Beispiel die Universitäten der Stadt Berlin, das Musikinstrumentenmuseum, die Musikabteilung für Völkerkunde oder die Forschungsstelle der Arnold-Schönberg-Gesamtausgabe, das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung sowie die Staatsbibliothek und die Zentral- und Landesbibliothek, außerdem die Gesellschaft für Musikforschung und der Deutsche Hochschulverband.

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