Durch die Corona-Pandemie ist die musikalische Ensemblearbeit an vielen Schulen stark eingeschränkt. Besonders stark ist die schulische Chorarbeit betroffen. Dabei ist die Bedeutung und der Wert dieser Arbeit unbestritten.
Welche Möglichkeiten gibt es, schulische Rahmenbedingungen zu verbessern? Welche Aussichten bestehen für eine Aufhebung oder zumindest Erleichterung der starken Einschränkungen? Wohin können sich Ensembles wenden, wenn die Räumlichkeiten der Schulen schlicht zu klein für vorgegebene Abstände sind? Diese und weitere Fragen wollen wir mit Expertinnen und Experten diskutieren.
Podium:
- Gisa Albach, Elternsprecherin
- Oberkonsistorialrat Dr. Clemens Bethge, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Leiter des Referats Kirchliches Leben
- Senatsdirigent Thomas Duveneck, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, Leiter der Abteilung Grundsatzangelegenheiten und Recht des Bildungswesens, allgemein bildende Schulen, Lehrkräftebildung
- Prof. Dr. rer. nat. Christian J. Kähler, Universität der Bundeswehr München, Institut für Strömungsmechanik und Aerodynamik
- Ralf Treptow, Rosa-Luxemburg-Gymnasium Berlin, Schulleiter
Moderation: Carl Parma (Landesmusikrat Berlin e. V./Bundesverband Musikunterricht e. V.)
Fachtagung #MehrMusikInDerSchule
Im März 2020 veröffentlichten die Bertelsmann-Stiftung und die Landesmusikräte gemeinsam die Studie „Musikunterricht in der Grundschule“. Sie ergab u. a., dass an Grundschulen in Deutschland 23 000 Musiklehrkräfte fehlen, bis zu 73 % des Musikunterrichts fachfremd erteilt werden und etwa 7 % ersatzlos ausfallen. Seit der Corona-Pandemie hat sich die Situation weiter massiv verschärft.
Im Rahmen der Online-Fachtagung am 9. Oktober wurden die Studienergebnisse ausgewertet sowie Handlungsempfehlungen und Forderungen für Bundes- und Landesebene formuliert. Im ersten Teil wurde ein Forderungspapier auf Bundesebene verabschiedet. Im zweiten Teil formulierten Arbeitsgruppen entsprechende Forderungen auf Landesebene.
Mehr Musik in der Schule
Der Landesmusikrat Berlin fordert für die Grundschulen:
- Durchgängig 2 Wochenstunden Musikunterricht durch Fachlehrkräfte
- Nachhaltige Steigerung der Schulmusik-Ausbildungskapazitäten an der Universität der Künste
- Zweifach-Lösung im Grundschullehramt Musik (Deutsch oder Mathe + Musik anstelle von Mathe + Deutsch + Musik)
- Stärkung musikalischer Zusatzangebote (z.B. Arbeitsgemeinschaften und Ensembles)
Unterstützen auch Sie die Aktion!
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- Teilen Sie es in den sozialen Medien auf Ihren Accounts und sagen Sie Ihre Meinung zu unseren Forderungen
- Verwenden Sie dabei den Hashtag #MehrMusikInDerSchule
Hier gelangen Sie zu unserem Masterplan Musikalische Bildung in der Schule
Hier gelangen Sie zur Pressemitteilung „Eklatanter Musiklehrermangel an Grundschulen“ (13. 3. 2020)
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Bild: werkzwei