Landesmusikrat Berlin widerspricht Wissenschaftssenatorin Dr. Ina Czyborra
Pressemitteilung | 24.02.2025
Seit vielen Jahren fordert der Landesmusikrat Berlin eine Erhöhung der Absolvent:innenzahlen der UdK Berlin im gesamten Berufsfeld der Musikalischen Bildung. Angesichts des sich ständig verschärfenden Personalmangels forderte der Runde Tisch Musikalische Bildung am 6. Juli 2023 eine Verdreifachung der personellen, sachlichen und räumlichen Ressourcen für die Studiengänge des Künstlerischen Lehramts Musik sowie für die Künstlerisch-Pädagogischen Studiengänge.
Im Rahmen der jüngsten Sparzwänge äußerte Wissenschaftssenatorin Dr. Ina Czyborra im Gespräch mit der Morgenpost (30.12.) zuletzt Zweifel an der Notwendigkeit des Erhalts und des Ausbaus dieser Kapazitäten.
Der Landesmusikrat Berlin hält an seinem oben genannten und damals umfangreich begründeten Beschluss fest und weist auf die neuesten Erhebungen der Kultusministerkonferenz hin. Diese prognostiziert:
„Beginnend mit den übergreifenden Lehrämtern des Primarbereichs und aller oder einzelner Schularten des Sekundarbereichs I sind sowohl kurzfristig (bis 2025/2026) als auch mittel- bis langfristig (bis 2035) die höchsten Einstellungsbedarfe in den Fächern […] und Musik […].“
Hella Dunger-Löper, Präsidentin des Landesmusikrats Berlin e. V. appelliert an die Verantwortung der Zivilgesellschaft: „Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf musikalische Bildung. Wir sind in der Pflicht, alle dafür notwendigen Voraussetzungen zu schaffen.“
Ansprechpartnerin:
Franziska Stoff, Generalsekretärin Landesmusikrat Berlin e. V.,
Der Landesmusikrat Berlin e.V. setzt sich für die Institutionen und Verbände ein, die das Berliner Musikleben prägen. Er vertritt und koordiniert die musikpolitischen Interessen seiner Mitglieder und berät den Senat und die Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus. In eigenen Projekten wirkt der Landesmusikrat selbst in die Kulturlandschaft Berlin hinein. Dabei nimmt er besonders den musikalischen Nachwuchs in den Blick.