Das Fagott – Instrument des Jahres 2012

Sicher, (fast) jeder kennt den Klang des Fagotts als grummelnden Großvater in „Peter und der Wolf" oder als hüpfenden Besen im „Zauberlehrling". Wer jedoch nimmt bewusst wahr, dass der geheimnisvoll erotische Klang am Anfang von Strawinskys „Sacre du Printemps“ vor allem durch den sehnsüchtigen Ton der Fagott-Melodie entsteht?

Das viele Klangfacetten in sich bergende Holzblasinstrument, das meist in den hinteren Reihen des Orchesters zu entdecken ist, sicht- und hörbar zu machen, war die Absicht bei der Wahl zum Instrument des Jahres 2012:

Der Landesmusikrat Berlin freut sich, dass Klaus Thunemann, der „Vater“ nahezu einer ganzen Fagottisten-Generation, die musikalische und Andre Schmitz, der neue und alte bewährte Berliner Staatsekretär für Kultur und die Künste, die kulturpolitische Schirmherrschaft übernommen haben.

Und genauso freuen wir uns, dass so viele mit am Strang ziehen: die Laien wie die Profis bis hin zu den Berliner Spitzenorchestern, der Instrumentenbau und -handel, die Hochschulen wie die Musikbibliotheken, die Medien und – natürlich von zentraler Bedeutung – die Musikschulen, von denen einige gar die kleinen Geschwister des Fagotts, das „Fagottino“ bzw. das Kinder-Fagott, bereit halten, um früher als mit dem großen Fagott möglich zum Erlernen dieses aparten Instruments zu motivieren: Nachwuchs ist gesucht – nicht nur im Berliner Landesjugendorchester.

Die Veranstaltungstermine des Jahres 2012 finden Sie hier

Test Alt
Offene Probe

Auch nicht-mitwirkende Zuhörer:innen sind herzlich willkommen.

Eine aktive Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich. 

Alle Berliner Amateurmusiker:innen sind herzlich eingeladen, an der Offenen Probe am Samstagabend teilzunehmen. 

Exklusiv für den Orchestertreff werden der zweite und vierte Satz der 7. Sinfonie von Ludwig van Beethoven so arrangiert, dass auch Musiker:innen mit unterschiedlichen Zupfinstrumenten, Akkordeon und anderen im Original nicht besetzten Instrumenten mitspielen können. 

Es ist erwünscht, dass die Teilnehmer:innen Ensemble-Erfahrung mitbringen. 

Iván Fischer

ist Ehrendirigent des Konzerthausorchesters und als einer der visionärsten Musiker unserer Zeit bekannt.

Er war Chefdirigent des National Symphony Orchestras in Washington, Opéra National de Lyon und des Konzerthausorchesters Berlin, letzteres hat ihn zum Ehrendirigent ernannt. Ebenso ist er Honorary Guest Conductor des Royal Concertgebouw Orchestra, mit dem ihn eine jahrzehntelange Zusammenarbeit verbindet.  

Bei den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des BR und dem New York Philharmonic Orchestra ist er regelmäßig zu Gast.

Nach einigen Gastauftritten in internationalen Opernhäusern, entschied er sich auch bei der Oper für einen Reformweg und gründete die Ivan Fischer Opera Company, mit der er unabhängige Opernproduktionen verwirklicht. Seit 2004 ist Iván Fischer auch als Komponist tätig, er schreibt meist vokale Musik mit kleinen Instrumentalensembles. 

Iván Fischer wurde 2013 zum Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London ernannt und ist Ehrenbürger von Budapest.

Noten
Hier finden Sie alle Noten für die offene Probe. Bitte bringen Sie sich Ihre Noten selbstständig, ausgedruckt und vorbereitet mit.
 
4. Satz
Zeit und Ort

Samstag, 28. September

18.30 bis 20 Uhr

Landesmusikakademie Berlin
Foyer des FEZ-Berlin

Straße zum FEZ 2, 12459 Berlin