Der Kampf für die Musikschulen geht weiter (28. September 2016)

Die Postkartenaktion des Landesmusikrats Berlin für mehr Festanstellungen in den Musikschulen wird fortgesetzt – mindestens 172 volle Stellen nötig

Die Postkartenaktion des Landesmusikrats Berlin für mehr Festanstellung an den Musikschulen wird bis zum Ende der Koalitionsverhandlungen weitergeführt. Gefordert wird eine Quote von mindestens 20% festangestellten Lehrkräften; bislang sind es in Berlin nur 7%, im Vergleich zu über 70% im bundesweiten Durchschnitt.

Im Vorfeld der Wahl haben sich Politiker nahezu aller bisher im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien an der Aktion beteiligt und sich mit der eigens entworfenen Postkarte fotografieren lassen. „Wir bedanken uns für die Unterstützung auf breiter Basis“, sagt Dr. Hubert Kolland, Präsident des Landesmusikrats Berlin. „Nun müssen den Worten Taten folgen.“ Das Ziel von deutlich mehr  Festanstellungen für Musikschullehrkräfte müsse im Koalitionsvertrag verankert und im Doppelhaushalt 20018/19 mit 20 % als erstem Schritt realisiert werden, um die Qualität des Musikschul-Unterrichts dauerhaft zu gewährleisten. Nach Berechnungen des Landesmusikrats müssten für die Umsetzung mindestens 172 volle Stellen an den Berliner Musikschulen geschaffen werden. 

Die großen Parteien hatten bereits vor der Wahl ihre Unterstützung signalisiert – in unterschiedlichem Maße: So fordert die Linke perspektivisch 75 % festangestellte Lehrkräfte, die SPD aktuell mindestens 20%. Bündnis 90/Die Grünen sowie die CDU sprechen sich ebenfalls für eine deutliche Erhöhung des Festangestellten-Anteils aus.

Der Landesmusikrat Berlin ruft dazu auf, den Forderungen bis zum Abschluss des Koalitionsvertrags Nachdruck zu verleihen. Wer sich beteiligen möchte, kann die Postkarte als PDF-Datei auf der Webseite des Landesmusikrates herunterladen oder von einer der dort genannten Abholstationen mitnehmen:

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