Konstruktives Gespräch zwischen rbb und Landesmusikrat Berlin (11.05.2021)

Offenes Diskussionsformat mit dem Publikum zum Programm von rbbKultur

Nach zahlreichen Anfragen von Mitgliedern des Landesmusikrats und einer daraufhin erfolgten Umfrage zum Programm von rbbKultur nach dem Neustart im vergangenen Herbst fand am Freitag, dem 23. April 2021, ein Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der rbb-Programmdirektion und des Präsidiums des Landesmusikrats statt.

Der Landesmusikrat stellte die Wahrnehmung des Bildungsauftrags des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in den Mittelpunkt und damit des Kulturradios als Hinhör-Medium. Dazu gehören für den Landesmusikrat eine anspruchsvolle und kuratierte Musikauswahl und kompetente Moderation ebenso wie fundierte Wortbeiträge, die insbesondere das regionale kulturelle Geschehen reflektieren. Besonders für die speziellen Genres wie Alte und Neue Musik, den Jazz und interkulturelle Musikpraxen sowie den großen Bereich der Amateurmusik unterstreicht der Landesmusikrat Berlin die Bedeutung von angemessenen, von Fachredakteuren verantworteten Sendeplätzen.

Auch für den rbb stehen neben der aktuellen und hintergründigen kulturellen Berichterstattung die kompetente Vermittlung, die Diskurskraft sowie die schöpferische Produktion von Kultur im Vordergrund des Auftrages eines öffentlich-rechtlichen Kulturprogramms für Berlin und Brandenburg. Die Programmverantwortlichen des Senders betonten die Modernisierungsnotwendigkeit des Programms, um in Zeiten veränderter Mediennutzung die Relevanz und Zukunftsfähigkeit zentraler Inhalte von rbbKultur wie die klassische Musik oder die vertiefte Auseinandersetzung mit kulturellen Themen zu sichern. Im Radio wie in den Online-Angeboten gehe es darum, einem weiten Kreis von Menschen die Teilhabe an Musik und Kultur zu ermöglichen.

Einig waren sich die Gesprächspartner auch über die Bedeutung von rbbKultur als regionalem Kulturprogramm. rbbKultur sieht es als seine Aufgabe, die Berliner und Brandenburger Kultur-Szenen und ihre künstlerischen Prozesse in allen Facetten einer diversen und lebendigen Musikregion abzubilden und dabei als Partner und Produzent zu unterstützen. Ziel ist es, Menschen zum Denken und Hören anzuregen. Deshalb werden auch die Bildungsformate von rbbKultur wie in der Vergangenheit stetig weiterentwickelt.

Gemeinsam verständigten sich Landesmusikrat und rbb außerdem auf ein halbjährlich stattfindendes offenes Diskussionsformat mit dem Publikum zum Programm von rbbKultur.                                                                                               

Die Präsidentin des Landesmusikrats Berlin, Hella Dunger-Löper, sagt: „Wir bedanken uns für die Möglichkeit des Gesprächs und sehen mit großer Spannung dem neuen Diskussionsformat entgegen. Wir wollen Vermittlung und Austausch mit den Menschen organisieren, die wir vertreten, und auf diese Weise auch dem rbb ein gutes Feedback geben.“

rbb-Programmdirektor Dr. Jan Schulte-Kellinghaus: „Auch das ‚klassische‘ Kulturradio darf nicht unveränderlich sein. Es ist unsere Aufgabe, die Kunst ins Verhältnis zur Zeit zu setzen. Wir wollen ein modernes, hochwertiges und vielseitiges Angebot machen und sind dankbar für jede Rückmeldung in diesem Prozess. Deshalb freue ich mich auf die gemeinsamen Runden mit denen, auf die es uns am meisten ankommt: unsere Hörerinnen und Hörer.“

Weitere Informationen:
https://www.landesmusikrat-berlin.de/musikpolitik/umfrage-rbbkultur/

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Offene Probe

Auch nicht-mitwirkende Zuhörer:innen sind herzlich willkommen.

Eine aktive Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich. 

Alle Berliner Amateurmusiker:innen sind herzlich eingeladen, an der Offenen Probe am Samstagabend teilzunehmen. 

Exklusiv für den Orchestertreff werden der zweite und vierte Satz der 7. Sinfonie von Ludwig van Beethoven so arrangiert, dass auch Musiker:innen mit unterschiedlichen Zupfinstrumenten, Akkordeon und anderen im Original nicht besetzten Instrumenten mitspielen können. 

Es ist erwünscht, dass die Teilnehmer:innen Ensemble-Erfahrung mitbringen. 

Iván Fischer

ist Ehrendirigent des Konzerthausorchesters und als einer der visionärsten Musiker unserer Zeit bekannt.

Er war Chefdirigent des National Symphony Orchestras in Washington, Opéra National de Lyon und des Konzerthausorchesters Berlin, letzteres hat ihn zum Ehrendirigent ernannt. Ebenso ist er Honorary Guest Conductor des Royal Concertgebouw Orchestra, mit dem ihn eine jahrzehntelange Zusammenarbeit verbindet.  

Bei den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des BR und dem New York Philharmonic Orchestra ist er regelmäßig zu Gast.

Nach einigen Gastauftritten in internationalen Opernhäusern, entschied er sich auch bei der Oper für einen Reformweg und gründete die Ivan Fischer Opera Company, mit der er unabhängige Opernproduktionen verwirklicht. Seit 2004 ist Iván Fischer auch als Komponist tätig, er schreibt meist vokale Musik mit kleinen Instrumentalensembles. 

Iván Fischer wurde 2013 zum Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London ernannt und ist Ehrenbürger von Budapest.

Noten
Hier finden Sie alle Noten für die offene Probe. Bitte bringen Sie sich Ihre Noten selbstständig, ausgedruckt und vorbereitet mit.
 
4. Satz
Zeit und Ort

Samstag, 28. September

18.30 bis 20 Uhr

Landesmusikakademie Berlin
Foyer des FEZ-Berlin

Straße zum FEZ 2, 12459 Berlin