Landesmusikrat verurteilt Aus für Rockhaus (03.03.2017)

Drohender Verlust von Proberäumen muss abgewendet werden

Nach der Übernahme des Lichtenberger Gebäude-Komplexes durch den Investor Shai Scharfstein steht das Rockhaus vor dem möglichen Aus.

Das Rockhaus bietet mit seinen 190 Proberäumen ca. 250 Bands optimale Proben- und Unterrichtsbedingungen. Erst 2013 investierte Dirk Kümmerle nach der Verlängerung seines Mietvertrages bis 2023 in den Schall- und Brandschutz und sorgte damit für die Instandhaltung und Zwecktauglichkeit des Gebäudes. Den besonderen Anforderungen für die Nutzung von Rockbands wurde dabei Rechnung getragen, sodass aktuell ein einzigartiges Haus für kreativen Austausch und produktive Proben zur Verfügung steht.

„Die Schließung des Rockhauses kommt für die rund 1000 Musikerinnen und Musiker der Rock- und Popszene zum Teil dem Verlust des Arbeitsplatzes gleich“, beklagt Landesmusikrats-Präsident Dr. Hubert Kolland die Investoren-Pläne. „Angesichts der ohnehin angespannten Lage auf dem Berliner Immobilienmarkt sind bezahlbare Proberäume für Musiker, die entsprechend ausgestattet und schallgeschützt sind, Mangelware. Profimusiker, die nicht proben oder ihre Schüler unterrichten können, werden an der Ausübung ihres Berufs gehindert“.

Der Landesmusikrat Berlin protestiert gegen die drohende Schließung des Rockhauses und den damit verbundenen Verlust von 190 Proberäumen in Berlin.

Pressemitteilung als Download

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Offene Probe

Auch nicht-mitwirkende Zuhörer:innen sind herzlich willkommen.

Eine aktive Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich. 

Alle Berliner Amateurmusiker:innen sind herzlich eingeladen, an der Offenen Probe am Samstagabend teilzunehmen. 

Exklusiv für den Orchestertreff werden der zweite und vierte Satz der 7. Sinfonie von Ludwig van Beethoven so arrangiert, dass auch Musiker:innen mit unterschiedlichen Zupfinstrumenten, Akkordeon und anderen im Original nicht besetzten Instrumenten mitspielen können. 

Es ist erwünscht, dass die Teilnehmer:innen Ensemble-Erfahrung mitbringen. 

Iván Fischer

ist Ehrendirigent des Konzerthausorchesters und als einer der visionärsten Musiker unserer Zeit bekannt.

Er war Chefdirigent des National Symphony Orchestras in Washington, Opéra National de Lyon und des Konzerthausorchesters Berlin, letzteres hat ihn zum Ehrendirigent ernannt. Ebenso ist er Honorary Guest Conductor des Royal Concertgebouw Orchestra, mit dem ihn eine jahrzehntelange Zusammenarbeit verbindet.  

Bei den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des BR und dem New York Philharmonic Orchestra ist er regelmäßig zu Gast.

Nach einigen Gastauftritten in internationalen Opernhäusern, entschied er sich auch bei der Oper für einen Reformweg und gründete die Ivan Fischer Opera Company, mit der er unabhängige Opernproduktionen verwirklicht. Seit 2004 ist Iván Fischer auch als Komponist tätig, er schreibt meist vokale Musik mit kleinen Instrumentalensembles. 

Iván Fischer wurde 2013 zum Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London ernannt und ist Ehrenbürger von Budapest.

Noten
Hier finden Sie alle Noten für die offene Probe. Bitte bringen Sie sich Ihre Noten selbstständig, ausgedruckt und vorbereitet mit.
 
4. Satz
Zeit und Ort

Samstag, 28. September

18.30 bis 20 Uhr

Landesmusikakademie Berlin
Foyer des FEZ-Berlin

Straße zum FEZ 2, 12459 Berlin