Märkische Allgemeine, 05. September 2008
LIEBENBERG – Mit einem Konzert in der Musikscheune der DKB-Stiftung präsentierte sich der Liebenberger Musiksommer beim jüngsten Kreiserntedankfest auf Schloss & Gut Liebenberg. Im ausverkauften Saal war das Landesjugendorchester Berlin unter dem Dirigenten Martin Braun zu erleben. Das Orchester besteht in Trägerschaft des Landesmusikrates Berlin. Zweimal im Jahr können sich junge Musiker von 14 bis 25 Jahren um die Teilnahme an den Arbeitsphasen bewerben. Einzige Voraussetzung: Sie müssen ihr Instrument sehr gut spielen können. Dass dies bei der aktuellen Besetzung der Fall war, bewiesen die 62 Instrumentalisten in Liebenberg eindrucksvoll.
In der diesjährigen Arbeitsphase widmete sich das Orchester Joseph Haydns Sinfonia Concertante in B-Dur, Franz Schuberts 3. Sinfonie und der 3. Sinfonie von Ludwig van Beethoven. Mit viel Gespür für Melodieführung, tänzerische Leichtigkeit und musikalische Spannung interpretierte das Orchester die unterschiedlichen Werke. Dabei immer klar geführt von seinem Dirigenten Martin Braun. Virtuos und fein aufeinander abgestimmt spielten die vier jungen Solisten ihre Parts in Haydns Concertante. Luisa Rönnebeck (Violine), Daniel Hoffmann (Violoncello), Theresa von Halle (Oboe) und Paul Gregor Straka (Fagott) studieren an Musikhochschulen oder sind Schüler des Berliner Musikgymnasiums Carl Philipp Emanuel Bach.
Mit stehenden Ovationen entließ das Publikum das Landesjugendorchester Berlin zum zweiten Abschlusskonzert der Arbeitsphase, das im Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt stattfand.