Musikschulen: Postkartenaktion reloaded
Der Berliner Landesmusikrat ruft zu einer neuen Postkartenaktion für die öffentlichen Berliner Musikschulen auf: Unterstützerinnen und Unterstützer sind aufgefordert, die Aktionspostkarten zu signieren und zeitnah an den Landesmusikrat Berlin, Lübecker Str. 23, 10559 Berlin zu senden oder dort vorbei zu bringen. Die Karten werden dann dem Berliner Senat überreicht.
Download der Postkarte hier (bitte dem Link folgen)
Die Postkartenabholstationen (bitte dem Link folgen)
Was können Sie tun, um an der Aktion teilzunehmen (Download Handlungsempfehlungen)?
Aktionsliederbuch der Gewerkschaft ver.di zur kreativen Verwendung (Download)
Nächster Aktions-Termin:
17.-19. Mai: Musikschulkongress, Berliner Congress Center, Alexanderstr. 11, 10178 Berlin
Wie lauten die Forderungen?
- Sofortige Honorarerhöhung und bessere soziale Absicherung für die freien Honorarkräfte an den Musikschulen,
- Mindestens 9 volle Stellen pro Musikschule für musikpädagogisches Management,
- Stufenplan mit dem Ziel 80 % Festanstellungen bis 2025 und
- Mehr Räume für Musikunterricht und Musikschulen.
Die Präsidentin des Landesmusikrates Hella Dunger-Löper sagt: „Wir begrüßen den Beginn des Strukturwandels an den Berliner Musikschulen, der mit der Schaffung von mehr festen Stellen endlich begonnen wurde. Der im Koalitionsvertrag versprochene erste Schritt ist aber noch nicht komplett umgesetzt, das ist erst mit den Besetzungen der Funktionsstellen für musikpädagogisches Management – Fachbereichsleitungen u. a. – in den Musikschulen erreicht. Außerdem muss die Situation der Honorarkräfte an den Musikschulen dringend verbessert werden. Auch ein Plan für weitere Schritte bis 2025 liegt noch nicht vor. Das fordern wir hiermit ein.“
Hella Dunger Löper wird die Positionen des Berliner Landesmusikrates auch beim kommenden Musikschulkongress in Berlin (17.-19. Mai 2019) am Sonntag, den 19. Mai 2019 / 11.00 – 12.30 Uhr im Rahmen der Podiumsdiskussion zum Thema „Berliner Musikschulentwicklung – eine Zwischenbilanz“ vertreten. Weitere Podiumsteilnehmerinnen und Podiumsteilnehmer sind: Chris Berghäuser (Leiter der Béla-Bartók-Musikschule), Annette Indetzki (Leiterin des Amtes für Weiterbildung und Kultur Treptow-Köpenick), Prof. Guido Müller (Direktor der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg) und Dr. Torsten Wöhlert (Staatssekretär für Kultur). Die Moderation hat Matthias Pannes, Bundesgeschäftsführer des Verbands deutscher Musikschulen (VdM).
Zum Gesamtprogramm des Kongresses gelangen Sie hier: www.musikschulen.de/projekte/musikschulkongress/musikschulkongress2019/index.html
Erster Jour fixe „Musik und Stadt“ am 20 Mai: Alte Musik in Berlin
Aktuelle Fragen stellen, Standpunkte klären, neue Wege aufzeigen: Das neue Diskussionsforum Jour fixe „Musik und Stadt“ des Landesmusikrats Berlin hebt das Musikleben in Berlin in die öffentliche Debatte. Es bringt Fachleute und Publikum, Musikerinnen und Musiker, Politikerinnen und Politiker zusammen. Live-Musik wird stets dabei sein.
Der erste Jour fixe „Musik und Stadt“ widmet sich der Alten Musik in Berlin. Warum ist die Alte Musik so wichtig für das Musikleben der Stadt Berlin? Wo kann man mehr über Alte Musik erfahren? Welche Ensembles prägen unsere Stadt? Unter welchen Bedingungen arbeiten sie? Diese und weitere Fragen werden von Expertinnen und Experten der Berliner Musikszene diskutiert.
Auf dem Podium der ALEX-Halle: Prof. Christoph Huntgeburth (UdK Berlin), Wolfgang Katschner (Lautten Compagney), KMD Dr. Gunter Kennel (Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz), Hella Dunger-Löper, Staatssekretärin a. D. (Landesmusikrat Berlin e.V.), Dorothee Oberlinger (Musikfestspiele Potsdam Sanssouci) und Johannes Weiss (Vereinigung Alte Musik – Die Berufsvertretung für freischaffende Künstler der Alten Musik).
Für Live-Musik sorgen Johannes Weiss & Dávid Szigetvári (Tenor), Heidi Gröger (Lirone), Patrick Sepec (Basso da brazzo), Thor-Harald Johnsen (Theorbe & Barockgitarre), Luise Enzian (Tripelharfe) und Torsten Übelhör (Orgel).
Der Jour fixe wird im Live-Stream von ALEX Berlin zu sehen sein und anschließend in der ALEX-Mediathek zum Nachhören zur Verfügung stehen.
Jour fixe „Musik und Stadt“: Alte Musik in Berlin
Podiumsdiskussion mit Live-Musik – Moderation: Bernhard Schrammek (rbb)
Montag, 20. Mai 2019, 19 Uhr
ALEX-Halle, Rudolfstraße 1–8 (Eingang: Ecke Ehrenbergstraße), 10245 Berlin-Friedrichshain
Eintritt frei!
Berliner Orchestertreff am 25./26. Mai: Der Endspurt hat begonnen / Noch bis zum 13. Mai 2019 können Sie einen Stand anmelden!
In zwei Wochen ist es soweit: Die Landesmusikakademie und das FEZ öffnen ihre Türen zum Berliner Orchestertreff 2019. Ensembles vom Sinfonieorchester bis zum Saxophon- und Glockenspielensemble kommen am 25. und 26. Mai dort zusammen und treten auf vier Bühnen auf. Sie hören einander zu, tauschen Erfahrungen aus und können auf Wunsch Beratung von Profis bekommen oder am Wettbewerb teilnehmen. Interessierte können sich zu zahlreichen kostenlosen Workshops anmelden, von Hinweisen zu Projektförderung und Probenleitung über Körperarbeit für Musiker bis hin zu Tipps zur Pflege der Instrumente. Herzlich eingeladen sind auch alle neugierigen Musikfreunde, die sich ein Bild von der lebendigen Berliner Amateurmusikszene machen möchten – oder einfach nur die Live-Musik in ihrer ganzen Vielfalt genießen.
Etwas ganz Besonderes ist die offene Probe mit Vladimir Jurowski, dem Künstlerischen Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, am Sonnabend, dem 25. Mai 2019, um 17.30 Uhr. Alle Musikerinnen und Musiker, die schon immer einmal mit einem Stardirigenten und Musikern eines Spitzenorchesters proben wollten, können sich diesen Traum hier erfüllen – mit der Suite für Varieté-Orchester („Jazz-Suite“) von Dmitri Schostakowitsch. Anmelden können Sie sich hier (jeweils mit Instrument), die Noten werden Ihnen dann umgehend per Post zugestellt.
Der Landesmusikrat Berlin verkürzt auch allen Ungeduldigen und Neugierigen die Wartezeit mit dem Orchestertreff-Countdown: Jeden Tag wird auf der Facebook-Seite des Landesmusikrats Berlin eines der Ensemble porträtiert, die am Orchestertreff teilnehmen.
Für Mitglieder des Landesmusikrates und Amateurorchester gibt es noch bis zum 13. Mai 2019 die Möglichkeit, einen kostenfreien Info-Stand für den Orchestertreff anzumelden und sich so im weiträumigen Foyer des FEZ vorzustellen. Anmeldungen richten Sie bitte an , Sie erhalten dann weitere Informationen.
Jugend musiziert Berlin: Bandwettbewerb & Preistägerkonzerte
Der diesjährige Landeswettbewerb Jugend musiziert Berlin neigt sich dem Ende zu. Am 10. und 11. Mai werden mit der Kategorie Band (Rock Pop) in der Kulturbrauerei die letzten Wertungsspiele abgeschlossen, am 12. Mai findet das traditionelle Landespreisträgerkonzert in der Mendelssohn-Remise statt und am 1. Juni heißt es dann „Jumu rockt“ beim Landespreisträgerkonzert der Bandwertung von Jugend musiziert Berlin.
Mehr Information hier:
https://www.landesmusikrat-berlin.de/projekte/jugend-musiziert-berlin/landeswettbewerb/
Trauer um Gregor Bosch
Der Landesmusikrat Berlin trauert um Gregor Bosch, der seit 2015 den Gesamtverband Deutscher Musikfachgeschäfte in unserem Dachverband vertreten hat und am 8. April 2019 plötzlich und unerwartet verstorben ist.
Gregor Bosch leitete seit 2008 das Musikfachgeschäft Cantus-Riedel, welches er nach der Insolvenz des traditionsreichen Hauses Riedel als Filiale des süddeutschen Unternehmens “Musikgroßsortiment Loib GmbH” MBS wiedergegründet hatte. Heute ist das Geschäft eine Filiale der Unternehmenstochter Bauer & Hieber.
Gregor Bosch hat mit seinem Engagement tausende Berlinerinnen und Berliner mit Noten und weiteren Musikalien versorgt.
Wir sind bestürzt und fassungslos und sprechen allen Hinterbliebenen, allen Angehörigen, allen Kolleginnen und Kollegen unser herzliches Beileid aus.
Strategietag „Bildung stärken – Mehr Musik im Ganztag“
„Bildung stärken – Mehr Musik im Ganztag“: Das war das Ziel des Strategietags, den der Landesmusikrat Berlin am 8. April 2019 in Kooperation mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie in der Allegro-Grundschule durchführte. An acht Thementischen erarbeiteten insgesamt 53 Vertreterinnen und Vertreter aus Schule, Musikschule, Politik, Verwaltung und Fachverbänden Lösungsansätze für Fragen wie „Rahmenbedingungen für Kooperationen zwischen Schulen und Musikschulen“, „Räumliche Voraussetzungen für mehr Musik im Ganztag“ oder „Handlungsspielräume zwischen Schullehrkräften, Instrumentallehrkräften, Erzieherinnen und Erziehern“.
Wir danken allen Beteiligten für ihre konstruktive Mitwirkung und die zielorientierten Diskussionen! Die Ergebnisse werden nun zusammengeführt und zeitnah übergeben.
Bilder: LMR
https://www.landesmusikrat-berlin.de/
Ernstgenommen: Konstruktive Gespräche zur Chorförderung
Im Vorfeld der der Kulturpolitischen Konferenz von ver.di am 2. März 2019 hatten Vertreterinnen und Vertreter der Berliner Chorszene gefordert: „Nehmt. Uns. Ernst.“ Vorausgegangen waren Unstimmigkeiten mit der Kulturverwaltung, die die Chorförderung betreut.
Inzwischen haben sich Vertreterinnen und Vertreter des Runden Tisches Chormusik am 25. April 2019 zu einem Workshop mit Staatssekretär Dr. Torsten Wöhlert getroffen und die konstruktiven Gespräche wieder aufgenommen.
Aufbruch, Wien und Bigband: Berliner LMR-Ensembles begeisterten in ihren Konzerten
Frühling ist Konzertsaison! Den Anfang machte am 13. April das Landesjugendensemble Neue Musik Berlin unter der Leitung von Jobst Liebrecht und Gerhard Scherer mit seinem Konzert im Werner-Otto-Saal des Konzerthauses und Werken von Tom Rojo Poller, Myriam Marbe, Charlotte Seither und Hans Werner Henze sowie der Uraufführung eines Auftragswerks von Nima Farahani.
Am Ostermontag, dem 22. April, folgte das Landesjugendorchester Berlin mit seinem Programm aus Werken Mozarts, Korngolds und Mahlers im vollbesetzten Konzerthaus am Gendarmenmarkt. Ulrich Amling würdigte die Leistung der Jugendlichen sowie der Sänger Brynhildur Thorsdottir, Michael Kim und Oliver Boyd unter der Leitung von Evan Christ mit einer Kritik im Tagesspiegel.
Sein zweites Konzert spielte das Landesjugendorchester am 28. April bei der 24. Lions-Benefizgala unter dem Motto „Wien-Berlin – Die alte und die Neue Welt“. Auch hier eröffnete das Orchester unter Evan Christ mit Mozart, bog dann aber zur Strauß-Familie ab, die auch Korngolds Straussiana würdigte. Werke von Samuel Barber, Aaron Copland und Igor Strawinsky rundeten das Programm ab. Die Berliner Morgenpost besprach das Konzert ausführlich.
Am selben Abend war in der ALEX-Halle in Berlin-Friedrichshain das Berliner JugendJazzOrchesterunter der Leitung des amerikanischen Saxophonisten und Bandleaders Dick Oatts zu hören – sowohl für das begeisterte Live-Publikum als auch im Fernsehprogramm von ALEX Berlin.
Kühler Frühling, brennende Anliegen: Aktionen für Berliner Musikschulen im April und Mai
Die Verhandlungen um den Berliner Doppelhaushalt 2020/21 stehen ins Haus – da machen sich auch der Landesmusikrat Berlin, die Gewerkschaft ver.di, die Landeslehrervertretung der Berliner Musikschulen und die Deutsche Orchestervereinigung mit Nachdruck bemerkbar. An nunmehr drei Freitagen, am 29. März, am 12. April und am 3. Mai, erteilten Berliner Musikschullehrerinnen und Musikschullehrer im Rahmen einer ver.di-Aktion dem Finanzsenator jeweils eine 45-minütige Musikunterrichtsstunde vor seiner Behörde in der Klosterstraße. Bei den Kundgebungen zum 1. Mai war der Landesmusikrat im Rahmen der Postkartenaktion reloaded mit einem Stand vertreten.
musik.verdi.de/themen/nachrichten/++co++405db03e-5d30-11e9-80ad-001a4a160100
Vereinigung Alte Musik Berlin e. V.: Antwort auf schriftliche Anfrage im Abgeordnetenhaus
Am 28. März 2019 stellte Daniel Wesener, Abgeordneter der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus, eine schriftliche Anfrage zur Alten Musik in Berlin. Sie betrifft vor allem die Fördermöglichkeiten, die der Alte-Musik-Szene in Berlin zur Verfügung stehen. Die Antwort schrieb Dr. Thorsten Wöhlert im Namen der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Sie wurde am 17. April als Drucksache 18/18406 auf den Seiten des Abgeordnetenhauses veröffentlicht.
Auf die Teilfrage nach dem Umfang der Berliner Alte-Musik-Szene und ihrer Bewertung durch den Senat beschreibt die Antwort eine lebendige, wachsende, qualitativ hochstehende und beim Publikum geschätzte Musikszene. Institutionell gefördert wird im Doppelhaushalt 2018/19 allerdings allein die Akademie für Alte Musik Berlin mit 200 000 Euro. Förderbedarf besteht laut Antwort der Senatsverwaltung bei laufenden Ausgaben der Ensembles und Institutionen, der Durchführung von Konzerten, Kooperationen und Öffentlichkeitsarbeit und dem Überwinden der Stagnation bei den Honoraren. Die weiteren Fördermöglichkeiten sind stark beschränkt, zumal die Alte-Musik-Szene keinen Zugang zu Förderung im Rahmen des Teilansatzes Ernste Musik hat. Die Einzelprojektförderung ist zurzeit auf bereits institutionell geförderte Institutionen sowie auf Reihen oder Festivals beschränkt. Zur künftigen Förderung heißt es: „Unter der Voraussetzung entsprechender Ansatzerhöhungen sollten die bestehenden Förderprogramme im Bereich Musik für die Alte Musik geöffnet werden. Die Willensbildung auf Senatsebene ist im Hinblick auf den kommenden Doppelhaushalt noch nicht abgeschlossen.“
Die vollständige Antwort auf der Internetpräsenz des Abgeordnetenhauses:
http://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S18-18406.pdf
IAML: Sensationsfund – Überraschungen aus dem Archiv – Musikleben in Deutschland
Humperdinck-Manuskript in der Universität der Künste wiederentdeckt
Einen Sensationsfund konnte die Bibliothek der Universität der Künste melden: In ihrem Bestand schlummerte das Autograph einer verschollen geglaubten Komposition von Engelbert Humperdinck. Die Kantate Die Fischerin für drei Solostimmen und Orchester (nach einem Text von Goethe) war getarnt als anonym eingereichte Wettbewerbskomposition und wurde erst kürzlich im Rahmen einer Kooperation mit der Bayerischen Staatsbibliothek eindeutig identifiziert. Mehr dazu hier:https://www.udk-berlin.de/service/universitaetsbibliothek/wir-ueber-uns/verschollen-geglaubtes-humperdinck-manuskript-wiederentdeckt/
„Archiv subversiv“ – ein Interview mit Dietmar Schenk, dem Leiter des Archivs der Universität der Künste im VAN-Magazin
„In der Erinnerung haben Sie eine schöne Geschichte, dann gucken Sie in die Akten, wie es wirklich war, und erleben die böse Überraschung“ – ist eine der Erfahrungen von Dietmar Schenk, wenn z.B. Biographien bekannter Absolvent*innen der Musikhochschule in der Öffentlichkeit anders dargestellt wurden, als es die Aktenlage dokumentiert. Der gesamte Artikel ist unter folgender URL nachzulesen: https://van.atavist.com/udk-archiv? fbclid=IwAR2AwCc3C7FWAg_ZSNhURs32wW1t35MIuaWj7pvNvXtae8EAdCICedbAu4w
Artikel „Musikinformation und Dokumentation“ in der soeben erschienenen Publikation „Musikleben in Deutschland“ vom Deutschen Musikinformationszentrum (http://www.miz.org/musikleben-in-deutschland.html)
In ihrem Artikel „Musikinformation und Dokumentation“ geben Martina Rebmann (Staatsbibliothek zu Berlin) und Reiner Nägele (Bayerische Staatsbibliothek) einen aktuellen Überblick über die Arbeit der Musikbibliotheken und Musikarchive in Deutschland. Eine Online-Version dieses Artikels wird in Kürze hier nachzulesen sein: http://www.miz.org/fachbeitraege.html#medienundrecherche
DMV: Raptus von Enjott Schneider beim Deutschen Orchesterwettbewerb / Ries & Erler mit Stand beim Berliner Orchesterwettbewerb vertreten
Als Kompositionsauftrag des Deutschen Musikrats für den Deutschen Orchesterwettbewerb entstand Enjott Schneiders Raptus – Die Freiheit des Beethoven für Orchester. Nicht zufällig sind die Bezüge des Pflichtstücks in der Kategorie „Sinfonieorchester“ zum berühmten Jubilar des Jahres 2020: Helene von Breuning, Mentorin des jungen Beethoven, nannte die berüchtigten Zornausbrüche des Tonsetzers „Raptus“, Beethoven übernahm die Bezeichnung für seine exzentrischen Gemütsschwankungen selbstironisch.
Schneider verwendet in Raptus eine klassische Beethoven-Orchesterbesetzung und verwebt Motivzitate des Meisters mit der lautmalerischen Nachzeichnung der Brüche in Beethovens Lebensphasen. Ries & Erler präsentiert beim Orchestertreff in der Landesmusikakademie die Partitur. Verlagsleiter Andreas Meurer und sein Team beantworten Fragen rund um Entstehung und Herausgabe der Komposition.
Am Stand des Verlags werden außerdem Werke aus der Reihe „Sinfonik des 19. Jahrhunderts“ zu sehen sein. Neben Partituren von Komponisten wie Franz Danzi, Ferdinand Ries, Louis Spohr und Carl Stamitz gibt es einige Raritäten bei Ries & Erler zu entdecken.
IG Jazz Berlin präsentiert: Jazzwoche Berlin #1, 24. bis 30. Juni 2019
Berlin gilt – über das Jazzfest Berlin hinaus – spätestens seit den 1990er-Jahren als internationaler Hotspot für zeitgenössischen Jazz und Improvisationsmusik, als Labor und Sammelpunkt einer Gemeinschaft visionärer Musikschaffender. Ehemals angelockt von günstigen Lebens- und Arbeitsbedingungen, heute von einer großen und vielfältigen Szene, die sich immer weiterentwickelt.
Das Besondere an der Jazzwoche Berlin #1 ist: das Normale. Es gibt kein Festivalprogramm, nichts wird kuratiert – es passiert genau das, was immer passiert. Hochkarätiger Jazz verschiedenster Stilistiken in kleinen oder größeren Clubs, in Bars und Kleinstspielstätten.
Inmitten der Jazzwoche Berlin #1 (27. 6.) wird zum dritten Mal der Berliner Jazzpreis verliehen, vergeben vom Berliner Senat und rbb. Diesjähriger Preisträger ist der Trompeter Axel Dörner, weltweit geschätzter Jazz- und Impromusiker, der seit vielen Jahren die Szene in der Hauptstadt prägt.
Die weiter wachsende Relevanz der freien Jazzszene zeigt sich auch in neuen Kommunikationsformaten. Das renommierte field-notes-Magazin und die dazugehörige Online-Plattform öffnen ab sofort ihr Programm um diese eigenständige aktuelle Kunstform: www.field-notes.berlin
Kontakt: Bettina Bohle, Geschäftsführung IG Jazz Berlin,
Die JAZZ WOCHE BERLIN wird veranstaltet von der IG Jazz Berlin – Interessengemeinschaft Jazz Berlin e.V. und gefördert durch das Land Berlin- Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Projektpartner: field notes. Medienpartner: ASK HELMUT, Digital in Berlin, Der Freitag, Exberliner Magazine und kulturradio vom rbb.