LMR-News
Uraufführung beim Sommerkonzert des Landesjugendensembles Neue Musik
Es darf wieder geprobt werden – und am Ende wird ein wirkliches Konzert vor echtem Publikum stehen! Seit Montag arbeitet das Landesjugendensemble Neue Musik Berlin unter der Leitung von Catherine Larsen-Maguire an seinem neuen Programm treibstoff. Am Sonnabend, dem 7. August, ist es dann soweit: In der Villa Elisabeth erklingen Werke von Luciano Berio, Salvatore Sciarrino, Oliver Knussen, Tan Dun, Cathy Milliken und Carola Bauckholt. Ganz besonderer Programmpunkt: das neue Werk „Cappella di buffoni“ der jungen Berliner Komponistin Elisa Franke für Bläserensemble und Harmonium, entstanden in Kooperation mit den Projekten Jugend musiziert Berlin und „Instrument des Jahres 2021: Orgel“.
treibstoff
Sommerkonzert des Landesjugendensembles Neue Musik Berlin
Sonnabend, 7. August 2021, 20 Uhr
Villa Elisabeth, Invalidenstraße 3, 10115 Berlin
Tickets (€ 8/€ 10): https://elisabeth.berlin/de/kulturkalender/treibstoff-sommer-konzert-des-landesjugendensemble-neue-musik-berlin
Aktion „Kultur. Fördern. Gesetz.“: Vollversammlung am 9. August 2021
Am 29. Juli verständigten sich Teilnehmer der Aktion für ein Berliner Kulturfördergesetz in einem Workshop über den Stand des Projekts und das weitere Vorgehen. Im Mittelpunkt stand dabei das Ausweiten der Aktivitäten und das Erhöhen der gesellschaftlichen Reichweite. Ein Plenum aller Beteiligten wird am 9. August stattfinden.
Sonderfonds des Bundes: Wirtschaftlichkeits- und Ausfallhilfen für Veranstalter
Der Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen bietet Ausfallhilfen für Veranstalter an, die in der Pandemie Verluste durch Ausfälle oder stark reduzierte Einnahmen erlitten haben. Dabei war auf der Website des Sonderfonds ein Satz in den Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ) missverständlich formuliert: „Antragsberechtigt sind Veranstalter folgender – in Deutschland stattfindender – Kulturveranstaltungen, welche Einnahmen aus dem Verkauf von Tickets erzielen: (…) Konzerte einschließlich Livemusik-Konzerte mit einem kuratierten Musikprogramm, sofern der Veranstalter in Musikclubs im Jahr 2019 oder im Jahr 2020 mindestens 12 kuratierte Livemusik-Konzerte verschiedener Künstler*innen veranstaltet hat.“. Auf Bitten des Landesmusikrats Berlin fragte der Bundesverband Chöre und Orchester e. V., eine bundesweite Vereinigung von Amateurmusik-Ensembles, beim Sonderfonds nach. Am 14. Juli kam die Antwort: Konzertveranstalter, die keine Clubs sind, brauchen auch keine zwölf Konzerte nachzuweisen. Den aktuellen Text in den FAQ des Sonderfonds finden Sie hier. Ferner sagte der Sonderfonds des Bundes zu, dass Veranstalter, die registriert sind und die Antragskriterien erfüllen, auch mit der finanziellen Förderung rechnen können.
Deutscher Musikwettbewerb 2022: Anmeldeschluss am 11. November 2021
Während in den kommenden Tagen in Freiburg die Schlussrunden des Deutschen Musikwettbewerbs 2021 stattfinden, hat der Deutsche Musikrat nun die Ausschreibung zum Deutschen Musikwettbewerb 2022 veröffentlicht. Der Wettbewerb wird vom 7. bis zum 19. März 2022 in Bonn stattfinden. Er wendet sich an junge Musikerinnen und Musiker bis 30 Jahre; in der Kategorie Komposition gilt eine Grenze von 35 Jahren. Ausgeschrieben sind die Kategorien Violine, Viola, Klarinette, Saxophon, Fagott, Akkordeon, Orgel, Liedduo, Streichtrio, Streichquartett, Ensembles in freier Besetzung (instrumental/vokal) und Komposition. Preisträgerinnen und Preisträger werden durch Beratung, Workshops, zahlreiche Konzertmöglichkeiten und eine CD-Produktion gefördert.
Zur Ausschreibung
Instrument des Jahres 2021:
Orgeln entlang der U7 / Tag der Orgel am 11. & 12. September
Orgeltour entlang der U7 am 22.8.2021 Einsteigen, bitte! Eine Orgeltour entlang der U-Bahn-Linie 7 gibt es am 22. August in Charlottenburg-Wilmersdorf zu erleben. Aus dem Programm können sich Besucherinnen und Besucher ihre eigene Tour mit bis zu vier Orgelkonzerten zusammenstellen und zwischen 15 und 18 Uhr bequem mit der U7 abfahren. Die kostenfreien Konzerte beginnen immer zur vollen Stunde und dauern 30 Minuten. Das Musikprogramm zieht sich durch die Jahrhunderte: von den Anfängen des französischen Barock über die Meister der Romantik bis zu Camille Saint-Saënsʼ „Karneval der Tiere“ für die Orgel. In der Gustav-Adolf-Kirche verschmelzen die Klänge von Orgel und Synthesizer zu einem Klangraum. Besonders virtuos wird das Konzert in der Trinitatiskirche: Dort spielt Gulnora Karimova eigene Bearbeitungen von Orchesterwerken für die Orgel wie Paul Dukasʼ „Zauberlehrling“ und Modest Mussorgskys „Eine Nacht auf dem kahlen Berge“. Die zweitgrößte Orgel Berlins aus dem Jahr 1898 in der Wilmersdorfer Auenkirche wird zur Orgeltour zum letzten Mal für lange Zeit zu hören sein: Das Instrument wird anschließend restauriert. Das gesamte Konzertprogramm und die Adressen finden Sie hier: https://www.cw-evangelisch.de/orgeltour-mit-der-u7
Orgelkonzert im Goethe-Gymnasium am 16. August Am 16. August ertönt die letzte historische noch spielbare Schulorgel Berlins im Wilmersdorfer Goethe-Gymnasium. Dort steht seit 1904 eine Sauer-Orgel mit 12 Registern auf zwei Manualen und Pedal. Der Förderverein „Freunde des Goethe-Gymnasiums Berlin“ startet ein großes Sanierungs- und Restaurierungsvorhaben zum Erhalt der Orgel. Zum Auftakt des Projekts lädt das Goethe-Gymnasium am 16. August um 19 Uhr zu einem Orgelkonzert mit Stücken von Bach, Brahms und Schumann. Es spielen die Organisten Patrick Orlich und Gottfried Thore Drywa mit Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums. Anmeldungen zum Konzert bitte via E-Mail an . Zur Einladung (PDF)
Tag der Orgel am 11. & 12. September Höhepunkt des Orgeljahres 2021 ist der Tag der Orgel am 11. und 12. September 2021. In zahlreichen Konzerten, Führungen und anderen Veranstaltungen können Berlinerinnen und Berliner jedes Alters die vielen einzigartigen Instrumente kennenlernen, die in ihrer Stadt versammelt sind – von den Kinoorgeln im Babylon-Kino und im Musikinstrumenten-Museum über die Instrumente in zahlreichen großen und kleinen Berliner Kirchen bis hin zur Orgel im Charlottenburger Schloss. Auf unserer Internetseite zum Tag der Orgel kann man sich einen Überblick über das reiche Programmangebot verschaffen und sogar einen Zettel herunterladen, auf dem man sich einen persönlichen Tag der Orgel zusammenstellen kann.
Alle aktuell angemeldeten Veranstaltungen zum Tag der Orgel:
https://www.landesmusikrat-berlin.de/projekte/instrument-des-jahres-orgel/tag-der-orgel/
Brandenburger Orgelfahrt am 12. 9. – Anmeldungen ab sofort Der Landesmusikrat Brandenburg lädt zu einer Orgelbusfahrt am Tag der Orgel ein. Die Tour startet am 12. 9. um 10 Uhr am Bassinplatz Potsdam und endet gegen 19 Uhr am Konzerthaus Berlin. Mit dem Reisebus entdecken Sie interessante Instrumente in Berlin und Brandenburg (Französische Kirche, Propsteikirche St. Peter & Paul), die Orgelwerkstatt Schuke, die Dorfkirchen in Groß Kreutz und Schmergow, die Lutherkirche Spandau und die Kirche am Hohenzollernplatz), geführt von Orgelspezialist und rbb-Kulturradio-Moderator Claus Fischer. Zu weiteren Infos und zur Anmeldung geht es hier:
Orgelreise Brandenburg/Berlin am 12.09.2021
Alles Weitere zum Orgeljahr 2021 finden Sie immer frisch auf unserer Website: https://www.landesmusikrat-berlin.de/projekte/instrument-des-jahres-orgel/
Jugend musiziert: Konzert der Bundespreisträgerinnen und -preisträger am 28. August
Im vergangenen Jahr musste es ausfallen: das ebenso traditionelle wie beliebte Konzert der jungen Musikerinnen und Musiker aus Berlin, die sich beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ einen 1. Preis erspielt haben. Dieses Jahr darf es wieder im Festsaal des Roten Rathauses stattfinden. Die jungen Preisträgerinnen und Preisträger spielen Lieblingsstücke aus ihren Wettbewerbsprogrammen, unter anderem von Edvard Grieg, Louis Ganne und Makoto Shinohara.
Bundespreisträgerkonzert Jugend musiziert Berlin 2021
Sonnabend, 28.8.2021, 17 Uhr
Festsaal im Roten Rathaus, Rathausstraße 15, 10178 Berlin
Da die Besucherzahl begrenzt ist, sind alle Interessentinnen und Interessenten gebeten, sich unter dem folgenden Link anzumelden: https://www.survio.com/survey/d/B9T3T5E2F5T2I6F5O
Raumkoordination: Sommer-Kampagne „Lass die Musik rein!“ läuft auf Hochtouren
Wie angekündigt, ist unsere Sommer-Kampagne im Juli gestartet. Unter dem Motto „Lasst die Musik rein!“ zielen wir mit Plakaten und Flyern darauf ab, eine breitere Öffentlichkeit auf unser Projekt aufmerksam zu machen und weitere Räume für die Berliner Amateurchöre und -ensembles zu akquirieren.
Unsere Raumgeber haben ab sofort die Möglichkeit, mit dem „Wir sind dabei!“-Sticker ihre Teilnahme auch nach außen sichtbar zu machen. Der Sticker kann auf das Plakat geklebt sowie digital als Auszeichnung auf der Website oder dem Social-Media-Profil unserer Partner verwendet werden.
Wir hoffen, dass wir eine große Aufmerksamkeit mit unserer Kampagne erreichen und uns alle Berlinerinnen und Berliner bei unserem Vorhaben unterstützen, die Musik in noch mehr Räume reinzulassen!
Willkommen, Sonja Schaudt! Das Team der Raumkoordinationsstelle des Landesmusikrats hat eine neue Mitarbeiterin. Sonja Schaudt wird als Projektleiterin die Aufgaben von Antje Materna übernehmen, für deren Mitarbeit und Einsatz wir uns herzlich bedanken. Wir heißen Sonja Schaudt herzlich Willkommen und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.
Haben Sie einen Raum anzubieten? Melden Sie uns Ihre Räume – auch unkonventionelle – bitte hier:
Einen Raum melden – zum PDF-Formular
Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie uns bitte unter:
Raumkoordination
Landesmusikrat Berlin e. V., Karl-Marx-Straße 145, 12043 Berlin
Tel.: +49 157 344 978 96
E-Mail:
Deutsche Chorjugend e. V.: Future Lab für junge Chorsängerinnen und -sänger
Seminar
Nachhaltige Chorprojekte: Future Lab für Visionen und Fundraising
17.–19. September 2021 in Berlin
Ihr sucht nach Ideen und Strategien, wie ihr euch durch Chorsingen aktuellen Herausforderungen stellen könnt? Ihr wollt erfahren, woraus Projekte gemacht sind, die bestehen – und vor allem, wie ihr sie finanziert?
Ganz egal, ob ihr euch für Klimaschutz, gesellschaftlichen Zusammenhalt oder euer ganz individuelles Umfeld stark machen wollt – in diesem Future Lab geht es darum, wie ihr vom Reden ins Tun kommt, indem ihr
• eure Visionen mit Methoden des Design Thinkings groß denkt
• aus euren Ideen durch klare Wirklogiken nachhaltige Projekte konzipiert
• konkrete Strategien der Umsetzung in eurem Businessplan entfaltet
• Fundraising-Konzepte zur Finanzierung eurer Ideen entwickelt
• Pitches gestaltet, die eure Projektpartnerinnen und -partner mitreißen
Hier geht’s direkt zur Anmeldung …
Einstieg Chormanagement richtet sich an alle Sängerinnen und Sänger zwischen 16 und 27 Jahren, die sich persönlich weiterentwickeln möchten und Lust haben, andere Singbegeisterte aus ganz Deutschland kennenzulernen. Junge Menschen aus Chorjugenden, Chören und Vokalensembles und alle Interessierten werden mit den Fähigkeiten ausgestattet, die sie für ihr Engagement benötigen. Die Kosten für Seminar, Fahrt, Unterkunft und Verpflegung werden von der Deutschen Chorjugend übernommen.
Damit Sie auch auf Instagram und Facebook auf das tolle Angebot aufmerksam machen können, senden wir Ihnen anbei zwei Bilder, die Sie gern über Ihre Kanäle teilen können. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie gemeinsam mit uns möglichst viele junge Menschen erreichen!
Wir freuen uns über Anmeldungen von jungen Engagierten!
Rückfragen, Anmeldungen, Wünsche und Anregungen bitte an
Friederike Hartmann
Deutsche Chorjugend e.V. | Karl-Marx-Straße 145 | 12043 Berlin
Tel.: +49 (030) 847 10 89-62
E-Mail:
Berichte
Landesjugendorchester Berlin: Großes Interesse beim digitalen LJO-Campus
Die jungen Musikerinnen und Musiker des Landesjugendorchester mussten auf die geplante Oster-Arbeitsphase verzichten. Trotzdem konnte das LJO-Team ihnen ein lohnendes Angebot machen: Beim ersten LJO-Campus standen ihnen Expertinnen und Experten Rede und Antwort zu Themen des Musikerberufs, die in der tagtäglichen Ausbildung oft zu kurz kommen. Dazu gehörten Themen wie Probespieltraining, Führung im Orchester, Einblick ins Musikstudium, Auftrittsangst oder der Gesundheit von Musikerinnen und Musikern. Als ein Beispiel für die vielen gelungenen Vorträge und Workshops sei der Vortrag der Doktorandin Stine Alpheis genannt. Sie behandelt das Thema „Gesund musizieren mit Kopf und Körper“ aus medizinischer Schicht. Teile des digitalen LJO-Campus werden derzeit für Social-Media aufgearbeitet.
Mitglieder-News
Save the date: #dabei open air des Chorverbands Berlin am 13. und 14. August
Echtes Festival-Feeling an einem lauen Sommerabend: Der Chorverband Berlin will das wieder! Nachdem das COSOA Festival letztes Jahr ausfallen musste, hat das Planungsteam das Konzept des Sommer-Open-Airs in der schönsten Stadt der Welt überarbeitet. Das Ergebnis: Das COSOA Festival wird zum #dabei open air und findet in diesem Jahr am 13. & 14. August statt. Mit dabei sein werden unter anderem baff!, die Jazzvocals, Niniwe, Die Primaner und der Neue Männerchor Berlin. Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf tolle Chöre freuen: auf der Sommerbühne der ufaFabrik. Der Eintritt ist frei. Alle weiteren Infos zum Programm und den beteiligten Chören gibt es schon bald hier.
Deutsche Orchestervereinigung: Freie Szene zu Gast im Konzerthaus Berlin
Das Konzerthaus Berlin hat zum Ende der Saison freie Räume für die freie Szene geboten. Die von der DOV gegründete Deutsche Orchester-Stiftung unterstützte das Projekt #FreiRaum. Eine Jury hatte zuvor elf Projekte ausgewählt. Beworben hatten sich über 500 freischaffende Berliner Musikerinnen, Musiker und Ensembles der Sparten Barockmusik, klassische und zeitgenössische Musik sowie Jazz und Weltmusik. Schirmherr der Initiative war Kultursenator Klaus Lederer (Linke).
Die Musikerinnen und Musiker traten zwischen 25. Juni und 4. Juli mietfrei und organisatorisch betreut im Konzerthaus auf. Alle Einnahmen gingen an sie. Die Deutsche Orchester-Stiftung unterstützte das Projekt #FreiRaum mit Kurzzeit-Stipendien; freischaffende Musikerinnen und Musiker sollen durch das Programm #MusikerZukunft eine neue Perspektive erhalten.
Die Initiative des Konzerthauses will Vorbild für andere Häuser sein. Wie im gesamten Land hatte es die freie Szene der Hauptstadt schwer in den vergangenen Monaten, sie braucht Unterstützung. Im Frühjahr mussten die bereits geplanten Konzerte pandemiebedingt verschoben werden. Dank sinkender Coronafallzahlen kamen sie zum Ende der Saison vor Publikum auf die Bühne.
Handiclapped Berlin: 3. Fach-Kongress „Live-Musik und Inklusion“
Menschen aus ganz Deutschland kommen zusammen.
Leute aus Musik-Projekten lernen sich kennen.
Austauschen und voneinander lernen ist das Ziel.
Vorläufige Programm:
https://handiclapped-berlin.de/termine/fachkongress-inklusion-und-livemusik/
Die Teilnahmegebühr wird 50 Euro betragen, inklusive Verpflegung.
Es ist noch Platz für Eure Ideen und Wünsche!
Schreibt uns eine E-Mail an
Auch, wenn ihr Euch schon jetzt einen Platz sicher möchtet.
Ein Anmeldeformular wird es später noch geben.
Inklusion rockt! Musik für alle. Seit 2008.
3. Fach-Kongress „Live-Musik und Inklusion“
9. und 30. Oktober 2021
Pfefferberg Haus 13, Schönhauser Allee 176, 10119 Berlin
IAML-Deutschland: Staatsbibliothek zu Berlin – Stammhaus und Musiklesesaal wieder geöffnet
481 Tage war das Haus Unter den Linden der Staatsbibliothek zu Berlin geschlossen. Nach der Sanierung mussten ab November 2019 zunächst noch Restarbeiten erledigt werden, die nicht unter laufendem Betrieb erfolgen konnten. Außerdem waren die Umzüge von fünf Abteilungen teilweise quer durch die Stadt Berlin zu bewerkstelligen. Im Frühjahr 2020 sollte eigentlich wiedereröffnet werden – und dann änderte die Corona-Pandemie alle Pläne.
Seit dem 4. Juni 2021 ist die Staatsbibliothek mit ihrem Stammhaus Unter den Linden nun wieder für Benutzerinnen und Benutzer geöffnet. Selbstverständlich ist auch der neue Musik-Lesesaal endlich zugänglich: Für Benutzerinnen und Benutzer steht ein Lesesaal-Bereich mit 36 Arbeitsplätzen, dazu weiter OPAC-, Scan- und Mikroformen-Arbeitsplätze zur Verfügung. Der Handbestand umfasst etwa 17 500 Bände: Einen umfangreichen Bestand an Fachliteratur und zahlreiche Gesamt- und Denkmälerausgaben.
Die neuen Öffnungszeiten des Musik-Lesesaals: Montags, mittwochs und freitags 9 bis 17 Uhr, dienstags und donnerstags 9 bis 19 Uhr.
Hinweise zu den aktuellen Nutzungsbedingungen und Informationen zur Musikabteilung:
https://staatsbibliothek-berlin.de/die-staatsbibliothek/abteilungen/musik/
Berichterstattung zur Eröffnung der SBB im Januar 2021:
https://blog.sbb.berlin/udl-berichterstattung/
KulturLeben Berlin: Kampagne #MusikerFürMusikerBerlin beendet Frühjahrssaison mit über 40 Konzerten in sozialen Einrichtungen
Die Kampagne #MusikerFürMusikerBerlin wurde 2020 von KulturLeben Berlin und der Deutschen Orchestervereinigung e. V. initiiert, um während der Pandemie die kulturelle Teilhabe von Menschen in Einrichtungen der Wohlfahrtspflege zu stärken und gleichzeitig in Not geratene freischaffende Berliner Musikerinnen und Musiker zu unterstützen. Seitdem besuchen Musikerinnen und Musiker aus den großen Berliner Klangkörpern auf ehrenamtlicher Basis Menschen in sozialen Einrichtungen mit kleinen, feinen Konzerten. Mit den dort eingeworbenen Spenden werden Auftritte ihrer freischaffenden Kolleginnen und Kollegen unterstützt.
Dank des großen Engagements vieler Berliner Musikerinnen und Musiker und mit Unterstützung zahlreicher Sozialpartnerinnen und -partner konnten allein im Frühjahr 2021 über vierzig Konzerte für Menschen in sozialen Einrichtungen stattfinden – für viele ein Lichtblick in der schwierigen Zeit der Pandemie. Ein kleines Video gibt einen Rückblick auf die erfolgreiche musikalische Frühjahrssaison 2021.
Link zum Video: https://youtu.be/dbDVq8WO83E
Landesmusikakademie Berlin: Neue Kurse für Amateurmusik / Samba Syndrom 2021
Amateurmusik Wer schon immer mal Mundharmonika lernen, sich an der Bassblockflöte versuchen, endlich mehr über Jazz- oder freie Improvisation wissen oder ein Wochenende lang im großen Saxofon-Ensemble musizieren wollte, ist hier genau richtig! Liebhaberinnen und Liebhaber der Klezmer-Musik kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Für alle, die sich ganzheitlich mit Körper, Stimme und Instrument beschäftigen wollen, gibt es die Kurse „Mit dem Atem singen“ und „Mit Leichtigkeit musizieren“.
Präsenzveranstaltungen sind wieder erlaubt und finden ideale Bedingungen an der Berliner Landesmusikakademie: bestens belüftete, große Räume, die genügend Abstand zwischen allen Beteiligten bieten, ein überdachter Outdoor-Kursraum und ein stets aktuelles Hygienekonzept machenʼs möglich. Noch mehr Workshops, Kurse und Weiterbildungen gibt es hier.
Samba Syndrom 2021 Ein spektakuläres Workshop-Programm mit hochkarätigen Mestres aus aller Welt, die das Samba Syndrom über viele Jahre geprägt und zum größten Sambafestival Berlins gemacht haben, erwartet Freundinnen und Freunde der brasilianischen Kultur. Ein kreatives Angebot für Familien mit Kindern gibt es am Wochenende des 21. und 22. August. Einige Workshops sind schon sehr gut nachgefragt – es lohnt sich also, sich jetzt für einen Workshop zu entscheiden!
Solange die Situation um die Pandemie sich auch weiterhin stabilisiert, geht das Festival-Team davon aus, dass man sich zum Trommeln, Tanzen und Feiern im August in der Wuhlheide treffen kann. Die Workshops finden mit den dann aktuellen Abstands-Regeln und Infektionsschutzmaßnahmen statt.
Die Liebe zur Musica Popular Brasileira, ein Vierteljahrhundert Samba Syndrom, aber auch ein Abschied wird gefeiert – mit brasilianischem Flair und voller Überraschungen!
Homepage: www.samba-syndrom.de
Workshops & Anmeldung: https://landesmusikakademie-berlin.de/samba-syndrom/workshops-2021/
Facebook: https://www.facebook.com/Samba.Syndrom
Kontakt:
Mendelssohn-Gesellschaft:
Friedhofs-Salon im Mai – Emilie Mayer und Fanny Hensel
Am 13. August (zuvor geplant: 14. Mai) 2021 soll das bis vor kurzem unbekannte Grab der Komponistin Emilie Mayer (gestorben 1883) durch einen Gedenkstein markiert werden. Am 14. Mai wurde die Musikerin im Jahr 1812 geboren. Sie ist auf dem Friedhof Dreifaltigkeit I vor dem Halleschen Tor nicht weit von der Ruhestätte ihrer Kollegin Fanny Hensel begraben, die 1847 an dem gleichen Datum gestorben ist.
Enthüllt wird der Gedenkstein im Rahmen eines „Friedhofs-Salons“ der Mendelssohn-Gesellschaft, des Ev. Friedhofsverbandes und der AG Kulturkapellen, der mit Musik und Lesung beiden Komponistinnen gewidmet ist (17 Uhr, Eintritt frei, Anmeldung erbeten unter ). Es lesen Hazel Rosenstrauch und Marlene Weller.
Das Fiorentina Quartett spielt das Streichquartett g-Moll op. 14 von Emilie Mayer und Gartenlieder op. 3 von Fanny Hensel. Mit der mobilen Friedhofsbar der Kulturkapellen.
Eingang/Ausgang: Friedhofstor an der Baruther Straße, 10961 Berlin.
Ort: Friedhof Dreifaltigkeit I vor dem Halleschen Tor, bei den Ruhestätten der Komponistinnen, an der Ausstellungskapelle zur Familie Mendelssohn
Veranstalter: Evangelischer Friedhofsverband Berlin Stadtmitte, AG Friedhofsmuseum und Mendelssohn-Gesellschaft in Kooperation mit dem Landesmusikrat Berlin e. V.
Für die Finanzierung des Gedenksteines, an der sich der Landesmusikrat Berlin und die Edition Massoneau beteiligen, werden noch Spender gesucht. Überweisungen bitte an: Mendelssohn-Gesellschaft e.V., Deutsche Apotheker- und Ärztebank Berlin, Bankleitzahl 30060601, Kontonummer 0006415156, IBAN DE97 3006 0601 0006 4151 56, BIC (Swift Code) DAAEDEDD
Falls Sie über ein Paypal-Konto verfügen, können Sie uns auch über diesen Zahlweg Geld senden:
oder mit Link Paypal. Bitte entmarkieren Sie „Bezahlung von Waren und Dienstleistungen“ (wir müssen dann keine Gebühren abführen) Stichwort „Spende Grabstein E. Mayer“
Verbund der öffentlichen Bibliotheken Berlins: Neue Musikstreamingangebote
Das Musikstreamingangebot des VÖBB wurde um folgende Portale erweitert, die für die Bibliotheken lizenzpflichtig, aber mit dem Ausweis jeder VÖBB-Bibliothek gratis zu nutzen sind: Mittlerweile stehen die Naxos Music Library World und die Naxos Video Library per Login zu Hause oder mobil zur Verfügung. Das Videostreamingportal medici.tv mit Konzertfilmen und Musikdokumentationen wurde mit der Sparte Jazz aufgestockt.
Das Repertoire der Naxos Music Library World besteht aus mehr als 15 000 Alben vor allem mit ethnischer Musik und traditioneller Volksmusik aus über 150 Ländern und von mehr als 1500 verschiedenen kulturellen Gruppen: https://www.naxosonlinelibraries.de/nmlw-uebersicht/
Die Naxos Video Library enthält über 3600 Opern- und Konzertmitschnitte, Ballettaufführungen und mehr: https://www.naxosonlinelibraries.de/nvl-uebersicht/
Nach wie vor sind die Portale Naxos Music Library, Naxos Music Library Jazz und freegal music mit einem VÖBB-Ausweis erreichbar. Anleitungen und Tipps zur Nutzung der Naxos Music Library finden Sie hier: https://www.zlb.de/fachinformation/spezialbereiche/musikbibliothek/musikstreaming.html
Weitere Informationen unter www.voebb.de/da
Musikbuch-Empfehlung
Verbotene Musik: Tagungsbericht Hildesheim 2018
Dieser Tagungsband ist eine wahre Fundgrube zu sehr aktuellen und ganz unterschiedlichen Fragen um Musikverbote und den damit verbundenen Machtmissbrauch in Politik, Religion und Gesellschaft. Die meisten der 19 Beiträge wurden ursprünglich auf einer Tagung am „World Music Center“ der Universität Hildesheim präsentiert, und zwar von Forschenden aus den Disziplinen Musikethnologie, Volkskunde und Musikpädagogik. Beleuchtet werden beispielsweise Musikverbote in Krisengebieten wie Afghanistan und Iran, aber auch weiter zurückliegende Konflikte in verschiedenen Epochen und Kontinenten. Ebenfalls ein Thema ist der Missbrauch von Musik, einerseits in Form von Manipulation in Werbung und Filmmusik oder auch durch den Transport von Botschaften durch Liedtexte z. B. im Rechtsrock. Christine Dettmann, Professorin an der Musikhochschule München, berichtet von Toleranzgrenzen in Seminaren – sie musste die Erfahrung machen, dass manche Studierende sich nicht trauten, zu bestimmten Musikstilen Position zu beziehen.
Ein berlinspezifischer Artikel bietet eine völlig andere Perspektive: Nepomuk Riva hat die Zettelsammlung „Notes of Berlin“ ausgewertet und zahlreiche nachbarschaftliche Reaktionen auf Ruhestörung durch Musik zusammengestellt. Das klingt dann z. B. so wie die folgende Notiz aus Neukölln: „Liebe/r Unbekannte/r, ich habe weder etwas gegen Nirvana noch gegen Guns’n‘Roses und schon gar nix gegen gute Musik im Allgemeinen, aber am Samstagmorgen werde ich ungern von Axl Roses’ Stimme geweckt. Vielleicht das nächste Mal etwas leiser? Das wäre wirklich schön! Vielen Dank, eine sehr müde Nachbarin. P. S. Beim nächsten Mal Nirvana (so ab 12:00 Uhr dann gerne auch laut) bitte Pennyroyal Tea spielen. Danke.“
Weniger sichtbar, aber ebenfalls eine Art von Musikverbot ist die Diskriminierung von Menschen durch den Ausschluss vom gemeinsamen Musizieren aufgrund von Alter, Behinderung oder aus anderen Gründen. Die Musikschule Fürth hat sich das Engagement für Inklusion und Partizipation schon seit ihrer Gründung 1986 zum Ziel gesetzt. Robert Wagner, der Schulleiter, beschreibt im letzten Artikel seine langjährigen und positiven Erfahrungen: Ein zukunftsträchtiger und ermutigender Ausblick.
Verbotene Musik: Tagungsbericht Hildesheim 2018 der Kommission zur Erforschung Musikalischer Volkskulturen in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde e. V., herausgegeben von Heidi Christ, Merle Greiser, Christoph Meinel und Nepomuk Riva. Uffenheim: Forschungsstelle für fränkische Volksmusik, 2020. ISBN 978-3-925170-46-1. EUR 22,50
Website zum Buch: https://volksmusik-forschung.de/blog/2020-10-01/verbotene-musik/
Eine Buchempfehlung von Susanne Hein, Leiterin der Musikbibliothek der Zentral- und Landesbibliothek Berlin