Durch die Corona-Pandemie ist die musikalische Ensemblearbeit an vielen Schulen stark eingeschränkt. Besonders stark ist die schulische Chorarbeit betroffen. Dabei ist die Bedeutung und der Wert dieser Arbeit unbestritten.

Welche Möglichkeiten gibt es, schulische Rahmenbedingungen zu verbessern? Welche Aussichten bestehen für eine Aufhebung oder zumindest Erleichterung der starken Einschränkungen? Wohin können sich Ensembles wenden, wenn die Räumlichkeiten der Schulen schlicht zu klein für vorgegebene Abstände sind? Diese und weitere Fragen wollen wir mit Expertinnen und Experten diskutieren.

Die Diskussion in der Rückschau von rbbKultur, 29.9.2021

Podium:

  • Gisa Albach, Elternsprecherin
  • Oberkonsistorialrat Dr. Clemens Bethge, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Leiter des Referats Kirchliches Leben
  • Senatsdirigent Thomas Duveneck, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, Leiter der Abteilung Grundsatzangelegenheiten und Recht des Bildungswesens, allgemein bildende Schulen, Lehrkräftebildung
  • Prof. Dr. rer. nat. Christian J. Kähler, Universität der Bundeswehr München, Institut für Strömungsmechanik und Aerodynamik
  • Ralf Treptow, Rosa-Luxemburg-Gymnasium Berlin, Schulleiter

Moderation: Carl Parma (Landesmusikrat Berlin e. V./Bundesverband Musikunterricht e. V.)


Im März 2020 veröffentlichten die Bertelsmann-Stiftung und die Landesmusikräte gemeinsam die Studie „Musikunterricht in der Grundschule“. Sie ergab u. a., dass an Grundschulen in Deutschland 23 000 Musiklehrkräfte fehlen, bis zu 73 % des Musikunterrichts fachfremd erteilt werden und etwa 7 % ersatzlos ausfallen. Seit der Corona-Pandemie hat sich die Situation weiter massiv verschärft.

Im Rahmen der Online-Fachtagung am 9. Oktober wurden die Studienergebnisse ausgewertet sowie Handlungsempfehlungen und Forderungen für Bundes- und Landesebene formuliert. Im ersten Teil wurde ein Forderungspapier auf Bundesebene verabschiedet. Im zweiten Teil formulierten Arbeitsgruppen entsprechende Forderungen auf Landesebene.

musikpolitik/mehr-musik-in-der-schule


Mehr Musik in der Schule

Der Landesmusikrat Berlin fordert für die Grundschulen:

  • Durchgängig 2 Wochenstunden Musikunterricht durch Fachlehrkräfte
  • Nachhaltige Steigerung der Schulmusik-Ausbildungskapazitäten an der Universität der Künste
  • Zweifach-Lösung im Grundschullehramt Musik (Deutsch oder Mathe + Musik anstelle von Mathe + Deutsch + Musik)
  • Stärkung musikalischer Zusatzangebote (z.B. Arbeitsgemeinschaften und Ensembles)

Unterstützen auch Sie die Aktion!

Hier gelangen Sie zu unserem Masterplan Musikalische Bildung in der Schule

Hier gelangen Sie zum deutschlandweiten Monitoring „Musikunterricht in der Grundschule – Aktuelle Situation und Perspektiven“ (Studie der Konferenz der Landesmusikräte, des Deutschen Musikrats und der Bertelsmann-Stiftung)

Hier gelangen Sie zur Pressemitteilung „Eklatanter Musiklehrermangel an Grundschulen“ (13. 3. 2020)

Hier gelangen Sie zu unserer facebook-Seite

Bild: werkzwei

 
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Offene Probe

Auch nicht-mitwirkende Zuhörer:innen sind herzlich willkommen.

Eine aktive Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich. 

Alle Berliner Amateurmusiker:innen sind herzlich eingeladen, an der Offenen Probe am Samstagabend teilzunehmen. 

Exklusiv für den Orchestertreff werden der zweite und vierte Satz der 7. Sinfonie von Ludwig van Beethoven so arrangiert, dass auch Musiker:innen mit unterschiedlichen Zupfinstrumenten, Akkordeon und anderen im Original nicht besetzten Instrumenten mitspielen können. 

Es ist erwünscht, dass die Teilnehmer:innen Ensemble-Erfahrung mitbringen. 

Iván Fischer

ist Ehrendirigent des Konzerthausorchesters und als einer der visionärsten Musiker unserer Zeit bekannt.

Er war Chefdirigent des National Symphony Orchestras in Washington, Opéra National de Lyon und des Konzerthausorchesters Berlin, letzteres hat ihn zum Ehrendirigent ernannt. Ebenso ist er Honorary Guest Conductor des Royal Concertgebouw Orchestra, mit dem ihn eine jahrzehntelange Zusammenarbeit verbindet.  

Bei den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des BR und dem New York Philharmonic Orchestra ist er regelmäßig zu Gast.

Nach einigen Gastauftritten in internationalen Opernhäusern, entschied er sich auch bei der Oper für einen Reformweg und gründete die Ivan Fischer Opera Company, mit der er unabhängige Opernproduktionen verwirklicht. Seit 2004 ist Iván Fischer auch als Komponist tätig, er schreibt meist vokale Musik mit kleinen Instrumentalensembles. 

Iván Fischer wurde 2013 zum Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London ernannt und ist Ehrenbürger von Budapest.

Noten
Hier finden Sie alle Noten für die offene Probe. Bitte bringen Sie sich Ihre Noten selbstständig, ausgedruckt und vorbereitet mit.
 
4. Satz
Zeit und Ort

Samstag, 28. September

18.30 bis 20 Uhr

Landesmusikakademie Berlin
Foyer des FEZ-Berlin

Straße zum FEZ 2, 12459 Berlin