Präsidium des Landesmusikrats Berlin für weitere drei Jahre gewählt – Generalversammlung verabschiedet Beschluss zu TTIP-Verhandlungen (25.11.2014)

Dr. Hubert Kolland im Amt bestätigt – Podiumsdiskussion zu den geplanten Handelsabkommen TTIP, CETA und TiSA mit den USA und Kanada

Die Mitglieder des Landesmusikrats Berlin bestätigten in ihrer diesjährigen Generalversammlung am 24.11.2014 im Berliner Abgeordnetenhaus Dr. Hubert Kolland im Amt des Präsidenten, Frau Prof. Dr. Dörte Schmidt als Vizepräsidentin sowie Dr. Adelheid Krause-Pichler als Schatzmeisterin des Landesmusikrats. Die bisherigen Präsidiumsmitglieder Ina FingerJoachim LittyCarl ParmaRalf Sochaczewsky,  Klaus-Jürgen Weber und Markus Wenz wurden ebenfalls als Beisitzer wieder gewählt.

Dr. Hubert Kolland dankte den Präsidiumsmitgliedern für die erfolgreiche Zusammenarbeit und betonte, dass das Präsidium sich auch in der neuen Wahlperiode für die Verbesserung der Musikalischen Bildung in Berlin stark machen werde. „Die Situation ist seit langem unterentwickelt, insbesondere in den Musikschulen“, so Hubert Kolland. „Der vom Senat bewilligte Aufwuchs von 2,5 Mio. Euro war ein positiver Anfang, aber jetzt müssen weitere Schritte folgen, um die Beschäftigungsverhältnisse der Musikschullehrkräfte dauerhaft zu sichern, Wartelisten abzubauen und der Berliner Musikschule eine Zukunftsperspektive zu geben.“

Das geplante Transatlantische Freihandelsabkommen – TTIP stand im öffentlichen Teil der Versammlung zur Diskussion. Sigrid Hupach (MdB, Die Linke), Tabea Rößner (MdB, Bündnis 90/Die Grünen) Prof. Christian Höppner (Generalsekretär des Deutschen Musikrats) und Dr. Hubert Kolland stellten die derzeit in Verhandlung stehenden Abkommen TTIP, CETA und TiSA mit Fokus auf die zu erwartenden Auswirkungen für Bildung, Kultur und Wissenschaft vor. CDU und SPD sahen sich nicht in der Lage, eine/n Bundestagsabgeordnete/n in die Diskussionsrunde zu entsenden.

Die Mitglieder der Versammlung positionierten sich nicht prinzipiell gegen ein Freihandelsabkommen, kritisiert wurde aber die Intransparenz von Europäischem Rat und Europäischer Kommission in Bezug auf die Faktenlage.  Die Diskussionsteilnehmer sahen in der „Geheimhaltungspolitik“ einen beispiellosen Eingriff in demokratische Grundrechte.

Die bisherigen Informationen seien besorgniserregend, die aktuelle Zielrichtung der Verhandlungen bedeute eine Gefährdung des Systems öffentlicher Bildungs-, Wissenschafts- und Kulturförderung in Deutschland. Positivlisten mit den Geltungsbereichen der Abkommen könnten Kultur, Bildung und Wissenschaft sowie die Daseinsvorsorge vor den Folgen der Marktliberalisierung schützen.

In einem einmütig verabschiedeten Beschluss unterstützt die Generalversammlung des Landesmusikrats Berlin die Resolution des Deutschen Musikrats „Veränderung braucht Dialog – Aufruf für den Schutz und die Förderung der Kulturellen Vielfalt in Deutschland“ (18.10.2014) in vollem Umfang.

Anlagen:

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Offene Probe

Auch nicht-mitwirkende Zuhörer:innen sind herzlich willkommen.

Eine aktive Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich. 

Alle Berliner Amateurmusiker:innen sind herzlich eingeladen, an der Offenen Probe am Samstagabend teilzunehmen. 

Exklusiv für den Orchestertreff werden der zweite und vierte Satz der 7. Sinfonie von Ludwig van Beethoven so arrangiert, dass auch Musiker:innen mit unterschiedlichen Zupfinstrumenten, Akkordeon und anderen im Original nicht besetzten Instrumenten mitspielen können. 

Es ist erwünscht, dass die Teilnehmer:innen Ensemble-Erfahrung mitbringen. 

Iván Fischer

ist Ehrendirigent des Konzerthausorchesters und als einer der visionärsten Musiker unserer Zeit bekannt.

Er war Chefdirigent des National Symphony Orchestras in Washington, Opéra National de Lyon und des Konzerthausorchesters Berlin, letzteres hat ihn zum Ehrendirigent ernannt. Ebenso ist er Honorary Guest Conductor des Royal Concertgebouw Orchestra, mit dem ihn eine jahrzehntelange Zusammenarbeit verbindet.  

Bei den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des BR und dem New York Philharmonic Orchestra ist er regelmäßig zu Gast.

Nach einigen Gastauftritten in internationalen Opernhäusern, entschied er sich auch bei der Oper für einen Reformweg und gründete die Ivan Fischer Opera Company, mit der er unabhängige Opernproduktionen verwirklicht. Seit 2004 ist Iván Fischer auch als Komponist tätig, er schreibt meist vokale Musik mit kleinen Instrumentalensembles. 

Iván Fischer wurde 2013 zum Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London ernannt und ist Ehrenbürger von Budapest.

Noten
Hier finden Sie alle Noten für die offene Probe. Bitte bringen Sie sich Ihre Noten selbstständig, ausgedruckt und vorbereitet mit.
 
4. Satz
Zeit und Ort

Samstag, 28. September

18.30 bis 20 Uhr

Landesmusikakademie Berlin
Foyer des FEZ-Berlin

Straße zum FEZ 2, 12459 Berlin