Jugend forscht: Musik

Kann aus einer verrückten musikalischen Idee, einem ungewöhnlichen Hobby oder einer besonderen Begabung ein Thema werden für die Präsentations-Prüfungen oder die „Fünfte Prüfungskomponente“? Gibt es auch außerhalb der Schule Anregungen, Hilfe und Betreuung?

Ja, hier bei Jugend forscht: Musik !


Jugend forscht: Musik – was ist das?
Musik kann man machen, hören, genießen – Musik kann aber auch Gegenstand forscherischer Neugier sein. Man kann sich ihr fragend, reflektierend und wissenschaftlich auch in der Schule nähern, z. B. im Rahmen der „Besonderen Lernleistung“ (Bestandteil der „Fünften Prüfungskomponente im Abitur“). Das Projekt Jugend forscht: Musik bietet die Möglichkeit, Mentorinnen und Mentoren aus Berliner Forschungseinrichtungen zu gewinnen. Sie begleiten im Rahmen ihrer aktuellen Forschungsprojekte Schülerinnen und Schüler und ihre betreuenden Lehrkräfte bei der Themenfindung und -bearbeitung und ermöglichen ihnen den Zugang zu den Ressourcen ihrer Institute. Der Landesmusikrat vermittelt zwischen den Schulen und den teilnehmenden Wissenschaftsinstitutionen. Mehr zum Projekt hier!

Wer kann teilnehmen?
SchülerInnen der 11.–12./13. sowie der 9./10. Klassen mit ihren betreuenden Musiklehrkräften, bzw. anderen betreuenden Fachlehrerkräften, wenn das Thema musikbezogen ist.

Zeitlicher Ablauf

  • Anmeldung/Beginn der Themenfindungsphase:
    ganzjährig (zur Teilnahme am jeweiligen Wettbewerb sollte die Anmeldung vor dem 15. Januar bei uns eingehen)
  • Abgabeschluss der Arbeit für den Wettbewerb:
    28. Februar
  • Gespräch, Bewertung und Preisvergabe:
    April (im Rahmen des Landeswettbewerbs Jugend musiziert Berlin)

Wo kann man sich anmelden?
Der Landesmusikrat vermittelt nach der Anmeldung im Formular den Kontakt zu der passenden Musikforschungseinrichtung und zu einer Mentorin/einem Mentor.

Mit welchen Forschungseinrichtungen ist eine Zusammenarbeit möglich?
Das Projekt Jugend forscht: Musik arbeitet bislang mit 17 teilnehmenden Wissenschaftseinrichtungen und Kooperationspartnern zusammen, die die verschiedensten Quellen sammeln und/oder zu ganz unterschiedlichen musikwissenschaftlichen Fragestellungen forschen. Das sind zum Beispiel die Universitäten der Stadt, das Musikinstrumentenmuseum, das Ethnologische Museum oder die Forschungsstelle der Arnold-Schönberg-Gesamtausgabe, das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung sowie die Staatsbibliothek und die Zentral- und Landesbibliothek, außerdem die Gesellschaft für Musikforschung und der Deutsche Hochschulverband.

Mit welchen Materialen/Quellen kann man arbeiten?
Archivalien/Akten, Noten, Handschriften/Autographe, Schallquellen, Studiotechnik etc. sind Forschungsgegenstände, die ambitionierten ForscherInnen oft unverhoffte Geschichten erzählen.

Muss man Noten lesen können?
Für etliche Themen/Fragestellungen sind Notenkenntnisse nicht unbedingt/kaum oder gar nicht erforderlich, dafür aber Vorwissen in ganz anderen Gebieten wie Computerprogrammierung, Mathematik, Akustik,…

Wie kommt man von einer Idee zu einem Thema?
Bei Jugend forscht: Musik werden keine Themen vergeben. Die Themenfindung ist bereits Teil der wissenschaftlichen Arbeit und soll gemeinsam mit dem Mentor/der Mentorin der wissenschaftlichen Institution entwickelt werden. Eine große Vielfalt ist möglich, von Klassik bis Pop, von historischen Instrumenten bis zur neuesten Technik, von Mittelalter bis Zukunft.

Wo findet man Informationen zum Thema?
Archive, Bibliotheken und Museen bieten einen großen Schatz an Materialien. Man kann nie genau wissen wo einen die Forschungsreise hinführt.

Wo findet man Hilfe?
In der Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) wird jedes Jahr ein Workshop angeboten, der den SchülerInnen Recherchetechniken und Fähigkeiten in der Bibliotheksnutzung vermittelt. Gleichzeitig stehen auch die  Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner des Landesmusikrates zur Verfügung.

Jury/Gewinne
Nach dem Einreichen der schriftlichen Arbeit oder der Präsentation muss die Schülerin/der Schüler diese in einem Gespräch mit einer unabhängigen Jury, die sich aus LehrerInnen und WissenschaftlerInnen zusammensetzt, erörtern. Die drei besten Arbeiten werden mit Sachpreisen prämiert.

Test Alt
Offene Probe

Auch nicht-mitwirkende Zuhörer:innen sind herzlich willkommen.

Eine aktive Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich. 

Alle Berliner Amateurmusiker:innen sind herzlich eingeladen, an der Offenen Probe am Samstagabend teilzunehmen. 

Exklusiv für den Orchestertreff werden der zweite und vierte Satz der 7. Sinfonie von Ludwig van Beethoven so arrangiert, dass auch Musiker:innen mit unterschiedlichen Zupfinstrumenten, Akkordeon und anderen im Original nicht besetzten Instrumenten mitspielen können. 

Es ist erwünscht, dass die Teilnehmer:innen Ensemble-Erfahrung mitbringen. 

Iván Fischer

ist Ehrendirigent des Konzerthausorchesters und als einer der visionärsten Musiker unserer Zeit bekannt.

Er war Chefdirigent des National Symphony Orchestras in Washington, Opéra National de Lyon und des Konzerthausorchesters Berlin, letzteres hat ihn zum Ehrendirigent ernannt. Ebenso ist er Honorary Guest Conductor des Royal Concertgebouw Orchestra, mit dem ihn eine jahrzehntelange Zusammenarbeit verbindet.  

Bei den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des BR und dem New York Philharmonic Orchestra ist er regelmäßig zu Gast.

Nach einigen Gastauftritten in internationalen Opernhäusern, entschied er sich auch bei der Oper für einen Reformweg und gründete die Ivan Fischer Opera Company, mit der er unabhängige Opernproduktionen verwirklicht. Seit 2004 ist Iván Fischer auch als Komponist tätig, er schreibt meist vokale Musik mit kleinen Instrumentalensembles. 

Iván Fischer wurde 2013 zum Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London ernannt und ist Ehrenbürger von Budapest.

Noten
Hier finden Sie alle Noten für die offene Probe. Bitte bringen Sie sich Ihre Noten selbstständig, ausgedruckt und vorbereitet mit.
 
4. Satz
Zeit und Ort

Samstag, 28. September

18.30 bis 20 Uhr

Landesmusikakademie Berlin
Foyer des FEZ-Berlin

Straße zum FEZ 2, 12459 Berlin