Seid kreativ! (4. 5. 2020)

Ensemblesterben vermeiden – Plädoyer für lebendige Schulmusik auch in Zeiten von Corona

Ensembles sind in Berliner Schulen zentral für sozialen Zusammenhalt, Miteinander und Identität der Schülerinnen und Schüler. Durch die Einschränkungen, die mit der Corona-Pandemie notwendig geworden sind, droht den Ensembles aktuell jedoch ein irreparabler Flurschaden.

Auch wenn Schulen in den kommenden Wochen langsam wieder geöffnet werden, ist im Musikunterricht aus Gründen des Gesundheitsschutzes jegliches lebendiges Musizieren verboten. Im Fern-Unterricht spielt das Fach Musik bisher in den seltensten Fällen eine Rolle, und wo es stattfindet, beschränkt es sich zumeist auf theoretische und musikhistorische Inhalte.

Carl Parma, Vorsitzender des Bundesverband Musikunterricht-LV Berlin und Beisitzer im Präsidium des Landesmusikrats, sagt: „Moderner Musikunterricht ist geistige und seelische Nahrung für unsere Kinder und Jugendlichen durch seine Ausrichtung auf musikalische Praxis. Fehlen diese praktischen Anteile, verliert Musikunterricht seinen wesentlichen Kern. Wir müssen daher in der jetzigen Situation daran arbeiten, digitale Vermittlungsformen auch für die Musikpraxis fruchtbar zu machen. Dies ist umso dringlicher, als auch die schulischen Ensembles, die in jahrelanger Aufbauarbeit entstanden sind, durch die coronabedingte Unterbrechung kaputt zu gehen drohen. Mittlerweile gibt es zahlreiche Ansätze und Best-Practice-Beispiele, wie musikalische Arbeiten dennoch möglich ist. Viele gute Hinweise finden sich z. B. auf der Seite des Berliner Landesmusikrats. Und deshalb der dringende Wunsch: Seid kreativ – den Kindern und Jugendlichen zuliebe.“

Weitere Informationen finden Sie hier, die Sammlung wird ständig erweitert:
https://www.landesmusikrat-berlin.de/service/handreichungen-zum-umgang-mit-digitalen-hilfsmittelnbest-practice-beispiele-im-bereich-der-musik/

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Offene Probe

Auch nicht-mitwirkende Zuhörer:innen sind herzlich willkommen.

Eine aktive Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich. 

Alle Berliner Amateurmusiker:innen sind herzlich eingeladen, an der Offenen Probe am Samstagabend teilzunehmen. 

Exklusiv für den Orchestertreff werden der zweite und vierte Satz der 7. Sinfonie von Ludwig van Beethoven so arrangiert, dass auch Musiker:innen mit unterschiedlichen Zupfinstrumenten, Akkordeon und anderen im Original nicht besetzten Instrumenten mitspielen können. 

Es ist erwünscht, dass die Teilnehmer:innen Ensemble-Erfahrung mitbringen. 

Iván Fischer

ist Ehrendirigent des Konzerthausorchesters und als einer der visionärsten Musiker unserer Zeit bekannt.

Er war Chefdirigent des National Symphony Orchestras in Washington, Opéra National de Lyon und des Konzerthausorchesters Berlin, letzteres hat ihn zum Ehrendirigent ernannt. Ebenso ist er Honorary Guest Conductor des Royal Concertgebouw Orchestra, mit dem ihn eine jahrzehntelange Zusammenarbeit verbindet.  

Bei den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des BR und dem New York Philharmonic Orchestra ist er regelmäßig zu Gast.

Nach einigen Gastauftritten in internationalen Opernhäusern, entschied er sich auch bei der Oper für einen Reformweg und gründete die Ivan Fischer Opera Company, mit der er unabhängige Opernproduktionen verwirklicht. Seit 2004 ist Iván Fischer auch als Komponist tätig, er schreibt meist vokale Musik mit kleinen Instrumentalensembles. 

Iván Fischer wurde 2013 zum Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London ernannt und ist Ehrenbürger von Budapest.

Noten
Hier finden Sie alle Noten für die offene Probe. Bitte bringen Sie sich Ihre Noten selbstständig, ausgedruckt und vorbereitet mit.
 
4. Satz
Zeit und Ort

Samstag, 28. September

18.30 bis 20 Uhr

Landesmusikakademie Berlin
Foyer des FEZ-Berlin

Straße zum FEZ 2, 12459 Berlin