Stellungnahme des Landesmusikrats Berlin e. V. zur Schließung des Berliner Rockhauses

Wenn das Berliner Rockhaus aus schließt, gehen 186 Probenräume verloren. Rund 1000 Musikerinnen und Musiker werden Ende Mai auf der Straße stehen, unter ihnen viele Amateure. Bands brauchen anders als andere Künstlerinnen und Künstler schallgedämmte Räume. Es ist für sie schwieriger Ersatz zu finden, wenn es überhaupt gelingt.

Im Koalitionsvertrag des Landes Berlin heißt es:

„Die Koalition unterstützt die Musik- und Clubkultur in Berlin und sorgt gemeinsam mit ihr dafür, dass die Arbeitsbedingungen – von Räumen über geeignete Förderinstrumente bis hin zum Interessenausgleich bei Nutzungskonflikten – verbessert werden. Künftig sollen Bauplanung, Investoren und Musik- bzw. Clubkultur noch stärker Hand in Hand arbeiten.“

Aus der Vereinbarung ergibt sich ein Auftrag, der angesichts der drohenden Schließung des Berliner Rockhauses noch dringlicher geworden ist.

Raum für Musik muss in der wachsenden Stadt Berlin viel systematischer als bisher mitgedacht und mitgeplant werden. In seinem Masterplan Musikalische Bildung – Amateurmusik schlägt der Landesmusikrat daher ein Musikfördergesetz vor. Grundlagen, wie die Vertretung musikalischer Interessen in Planungs- und Steuerungsgremien sowie die Schaffung räumlicher und finanziellen Ressourcen, bedürfen einer Regelung. Die breite Berliner Musikkultur, die wichtiger Teil der Stadt ist, soll durch ein solches Gesetz abgesichert und gestärkt werden.

Test Alt
Offene Probe

Auch nicht-mitwirkende Zuhörer:innen sind herzlich willkommen.

Eine aktive Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich. 

Alle Berliner Amateurmusiker:innen sind herzlich eingeladen, an der Offenen Probe am Samstagabend teilzunehmen. 

Exklusiv für den Orchestertreff werden der zweite und vierte Satz der 7. Sinfonie von Ludwig van Beethoven so arrangiert, dass auch Musiker:innen mit unterschiedlichen Zupfinstrumenten, Akkordeon und anderen im Original nicht besetzten Instrumenten mitspielen können. 

Es ist erwünscht, dass die Teilnehmer:innen Ensemble-Erfahrung mitbringen. 

Iván Fischer

ist Ehrendirigent des Konzerthausorchesters und als einer der visionärsten Musiker unserer Zeit bekannt.

Er war Chefdirigent des National Symphony Orchestras in Washington, Opéra National de Lyon und des Konzerthausorchesters Berlin, letzteres hat ihn zum Ehrendirigent ernannt. Ebenso ist er Honorary Guest Conductor des Royal Concertgebouw Orchestra, mit dem ihn eine jahrzehntelange Zusammenarbeit verbindet.  

Bei den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des BR und dem New York Philharmonic Orchestra ist er regelmäßig zu Gast.

Nach einigen Gastauftritten in internationalen Opernhäusern, entschied er sich auch bei der Oper für einen Reformweg und gründete die Ivan Fischer Opera Company, mit der er unabhängige Opernproduktionen verwirklicht. Seit 2004 ist Iván Fischer auch als Komponist tätig, er schreibt meist vokale Musik mit kleinen Instrumentalensembles. 

Iván Fischer wurde 2013 zum Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London ernannt und ist Ehrenbürger von Budapest.

Noten
Hier finden Sie alle Noten für die offene Probe. Bitte bringen Sie sich Ihre Noten selbstständig, ausgedruckt und vorbereitet mit.
 
4. Satz
Zeit und Ort

Samstag, 28. September

18.30 bis 20 Uhr

Landesmusikakademie Berlin
Foyer des FEZ-Berlin

Straße zum FEZ 2, 12459 Berlin