Vom anderen Ende – Konzert des Landesjugendensembles Neue Musik in der Tischlerei der Deutschen Oper (14. November 2016)

Vom anderen Ende

Australisch-deutsche Kooperation – Konzert des Landesjugendensembles Neue Musik Berlin am 14.11.2016

Erstmalig steht ein australisch-deutsches Programm im Mittelpunkt der Herbstarbeitsphase 2016 des Landesjugendensembles Neue Musik Berlin. Im Konzert in der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin stellt das Ensemble ein spannendes Programm vor – und natürlich sind wieder Uraufführungen dabei, u. a. eine Komposition von Helmut Zapf

Montag, 14. November 2016, 20 Uhr
Tischlerei der Deutschen Oper Berlin

Programm:

aus Australien:
Thomas Reiner (*1959): Sweet Spots (2006) 
Jaslyn Robertson: Woven Tracks (2016, Uraufführung)
Ralph Whiteoak: Two Staring Eyes Out Of The Fog (2015/16, Uraufführung der Neufassung) 
aus Deutschland: 
Friedrich Goldmann (1941-2009): Drei Ensembleszenen (2002)
Helmut Zapf (*1956): windwärts / im Wind ertrunken (2016, Uraufführung/Auftragswerk des Landesmusikrats Berlin) 
Fabian Zeidler (*1991): Mind The Gaps (2014/15)

Solisten: Ya Dong (Pipa), Sebastian Lange (Kontrabassklarinette)

Künstlerische Leitung: Jobst Liebrecht, Gerhard Scherer

Zusatzprogramm mit Sonderpreisträgern von Jugend musiziert:

Oliver Uszynski (Klarinette):              Oliver Uszynski: Täuschung (2016)
Emilie Roy (Akkordeon):                    Katia Tchemberdji: Steingarten für Gerhard (2011),

Sätze: Melodie, Äolsharfe, Muster
Alle Komponisten – mit Ausnahme von Friedrich Goldmann – werden im Konzert anwesend sein. Für dieses Konzert kooperiert der Landesmusikrat mit der Deutschen Oper Berlin, der Klangwerkstatt sowie der Australischen Botschaft und der Monash University in Melbourne.

Das Konzertprogramm  spiegelt den kreativen Austausch zwischen Australien und Berlin: Thomas Reiner, Kompositionsprofessor an der Monash University in Melbourne, reist mit seinen zwei Studenten Ralph Whiteoak und Jaslyn Robertson nach Berlin, die beide für das Landesjugendensemble neue Stücke komponiert haben. Von Thomas Reiner selbst wird „Sweet Spots“ zur Aufführung kommen, ein aufregendes Werk mit asiatisch inspirierten Klängen in der Percussion und einer außergewöhnlichen Solo-Instrumenten-Paarung aus dem hoch klingenden chinesischen Zupfinstrument Pipa und der Kontrabassklarinette.

Neben diese drei Musiken vom anderen Ende der Welt werden drei Berliner Kompositionen gestellt, die natürlich ebenfalls unvertraut sind – wie alle Musik, die wirklich „neu“ ist: Friedrich Goldmann ist dabei schon beinahe Vertreter der bekanntesten Klangsprache. Fabian Zeidler komponierte 2015, noch als Kompositionsstudent an der UdK, „Mind The Gaps“ als Auftragswerk der Klangwerkstatt. Helmut Zapf hat in diesem Jahr auf Anregung und im Auftrag des Landesmusikrats ein Werk für das Landesjugendensemble erschaffen, das in seinem Epilog auf die Fluchtbewegungen Bezug nimmt, die ja nicht nur Europa betreffen, sondern die ganze Welt.

Die Australische Botschaft in Berlin unterstützt das Konzert des Landesjugendensembles und möchte damit schon jetzt Aufmerksamkeit für das Programm Australia now 2017 wecken. Mit zahlreichen Veranstaltungen in Deutschland möchte die Australische Regierung die breite Kreativszene ihres Landes vorstellen und den bilateralen Kulturaustausch anregen.

Das Landesjugendensemble Neue Musik Berlin, das 2013 gegründet wurde, hat sich in den letzten Jahren mit innovativen Programmen in der Berliner Neue-Musik-Szene profiliert und dabei immer auch Werke lebender Komponisten und Komponistinnen aufgeführt – und uraufgeführt.

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