Jours fixes „Musik und Stadt“ – ein neues Diskussionsformat des Landesmusikrats Berlin
Der Landesmusikrat Berlin gründet 2019 ein neues Diskussionsforum: Die Jours fixes „Musik und Stadt“. Zusammen mit ALEX-TV, dem crossmedialen Sender der Landesmedienanstalt Berlin, versammelt der Landesmusikrat regelmäßig Expertenrunden, die unter dem übergreifenden Motto „Musik und Stadt“ öffentlich zu aktuellen Musikthemen diskutieren. Thematisch passende Live-Musik bietet den anregenden Rahmen. Die Veranstaltung wird über ALEX-TV live ins Internet gestreamt und steht danach über die ALEX-Mediathek zum Nachhören zur Verfügung. Das neue Diskussionsformat geht auf Anregungen aus dem Kreis der Mitglieder des Landesmusikrats zurück.
Den Anfang macht am 20. Mai eine Diskussionsrunde zum Thema „Alte Musik“. Unter der Leitung des Musikwissenschaftlers und Moderators Bernhard Schrammek werden Persönlichkeiten aus der Alte-Musik-Szene und der musikalischen Bildungslandschaft in Berlin sowie Mitglieder des Landesmusikrats u. a. darüber sprechen, wie reich sich die Berliner Szene entwickelt, wie wenig sie aber im städtischen Musikleben präsent ist.
Als weitere Themen im Jahr 2019 sind geplant: Musik im Rundfunk, populäre Musik und „Sinfonie der Großstadt“ – Musik im großstädtischen Alltag.
Einzelheiten demnächst auf der Homepage des Landesmusikrats Berlin!
Runder Tisch Musikalische Bildung: Neue Masterpläne Musikalität sowie Nachwuchsförderung und Amateurmusik – Entwurf eines Musikfördergesetzes
Der Runde Tisch Musikalische Bildung veröffentlicht zum April 2019 die neuen Masterpläne zu Musikalität und Nachwuchsförderung sowie Amateurmusik.
Der Masterplan Musikalität und Nachwuchsförderung analysiert das Berliner Angebot für musikalische Bildung sowie Breiten- und Begabtenförderung. Er fordert u. a. die Einrichtung eines Informationsnetzes für Eltern und Heranwachsende, umfassende und vorausschauende Planung zur Musikalitätsförderung in Kitas, Schulen und Musikschulen und die gezielte Stärkung musikpädagogischer Studiengänge an den Berliner Hochschulen.
Der Masterplan Amateurmusik legt dar, wie die Berliner Amateurmusikszene das Stadtleben kulturell bereichert, wie hoch aber auch die Hürden sind, die das ehrenamtliche musikalische Engagement überwinden muss. Besonders der Zugang zu Proben- und Konzerträumen stellt Chöre, Orchester und andere Amateurensembles vor wachsende Schwierigkeiten. Der Masterplan zielt auf konkrete, grundsätzliche Regelung: Aus seinen Forderungen und Handlungsvorschlägen heraus formuliert er den Entwurf eines Musikfördergesetzes.
Beide Masterpläne liegen seit dem 2. April als weitere Teile des Masterplans Musikalische Bildung vor. Sie ergänzen damit dessen bereits 2015 erschienene Teile Musikalische Bildung in der Vorschulzeit, Musikunterricht an allgemeinbildenden Schulen und Musikschule. Die Masterpläne können hier heruntergeladen werden. Außerdem sind sie in der Geschäftsstelle des Landesmusikrats Berlin erhältlich und werden Interessentinnen und Interessenten auf Wunsch zugeschickt.
Rundfunkbeitrag im rbb-Kulturradio vom 3. April 2019
mit Hella Dunger-Löper, Präsidentin, und Ralf Sochaczewsky, Präsidiumsmitglied des Landesmusikrats Berlin
Jugend musiziert: Landeswettbewerb voraus!
Es geht los: Am 4. April beginnt der Landeswettbewerb Jugend musiziert Berlin. Mehr als 300 Berliner Schülerinnen und Schüler haben sich in den Regionalwettbewerben dafür qualifiziert. In den Räumen der UdK Berlin, im Musikgymnasium Carl Philipp Emanuel Bach und im Kulturhaus Karlshorst werden sie vor den Fachjurys spielen und im anschließenden Beratungsgesprächen individuelles Feedback erhalten.
Die Abschlussveranstaltung findet am Sonntag, dem 7. April, um 17 Uhr im Konzertsaal der Universität der Künste statt. Dort werden die Urkunden und zahlreiche Sonderpreise verliehen. Herausragende Teilnehmerinnen und Teilnehmer präsentieren außerdem Werke aus ihrem Wettbewerbsprogramm.
Kinder und Jugendliche, die sich im Landeswettbewerb einen 1. Preis erspielen, werden am 12. Mai 2019 um 17 Uhr ein Preisträgerkonzert in der Mendelssohn-Remise bestreiten.
Der Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ findet dann vom 6. bis zum 13. Juni in Halle an der Saale statt. Berliner Bundespreisträger werden am 24. August 2019 beim großen Konzert im Roten Rathaus zu hören sein. Der Eintritt für dieses besondere Konzert ist frei. Alle Berlinerinnen und Berliner sind herzlich eingeladen, „ihrem“ Nachwuchs zuzuhören. Bitte den Termin unbedingt vormerken.
Bundesweit ausgeschrieben sind in diesem Jahr die Kategorien Streichinstrumente, Akkordeon, Schlagzeug und Gesang (Pop) in der Solowertung; in der Ensemblewertung sind es Klavier-Kammermusik, Blasinstrument mit Klavier, Vokal-Ensemble und Zupfensemble. In Berlin kommen außerdem Populäre Musik-Ensemble: Band (Rock und Pop), Komposition und Interkulturelle Perkussion hinzu.
Orchestertreff: Jetzt anmelden für Workshops und offene Probe mit Vladimir Jurowski!
Der Berliner Orchestertreff 2019 bietet allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern erstmals die Möglichkeit, kostenlos an Workshops rund um das Musizieren im Ensemble teilzunehmen. Das Spektrum der insgesamt 16 Kurse reicht von Körperarbeit für gesundes Musizieren und Information zu Förderanträgen über Tipps zu Instrumentenpflege und Tonmitschnitten bis hin zur Ensembleimprovisation. Kursbeschreibungen, Kurstermine und Auskunft über freie Plätze finden Sie auf der Homepage des Landesmusikrats. Hier können Sie sich auch mit wenigen Klicks anmelden.
Ein Höhepunkt des Orchestertreffs wird die offene Probe unter der Leitung von Vladimir Jurowski sein, dem Chefdirigenten und Künstlerischen Leiter des Rundfunksinfonieorchesters Berlin (rsb). Die Probe wird am Samstag, dem 25. Mai, um 17.30 Uhr stattfinden. Geprobt wird die „Jazz Suite“ (Suite für Varieté-Orchester) von Dmitri Schostakowitsch: Marsch, Kleine Polka, Walzer Nr. 2. Außer Vladimir Jurowski beteiligen sich die Stimmführer des rsb an der Probe.
Interessentinnen und Interessenten für die Kurse und die offene Probe sind gebeten, sich über die Homepage des Landesmusikrats zu den Kursen anzumelden. Teilnehmen können alle Interessentinnen und Interessenten, auch wenn sie nicht Mitglieder eines der angemeldeten Orchester sind.
Die Teilnehmerzahlen sind begrenzt – jetzt anmelden!
Orchestertreff: Orchester-Stiftung und Bezirk Treptow-Köpenick stiften Preisgelder
Der Berliner Orchestertreff bietet den Ensembles auch die Möglichkeit, an der Auswahl zum Deutschen Orchesterwettbewerb (16.–24. 5. 2020, Bonn) teilzunehmen. Auch beim Berliner Orchestertreff selber winken bereits Preise. Die Deutsche Orchester-Stiftung stellt einen Sonderpreis von 2000 Euro für ein Jugendensemble zur Verfügung. Auch der Bezirk Treptow-Köpenick ist dabei: Er stiftet einen Preis von 500 Euro. Die finanziellen Mittel stellt die Abteilung Weiterbildung und Kultur, Schule und Sport zur Verfügung.
Mehr Information auf der Internetpräsenz des Landesmusikrats Berlin
Unstimmigkeiten im Rahmen der Chorförderung müssen bald gelöst werden
„Ehrenamtliches Engagement und Bürgerbeteiligung dürfen von der Kulturverwaltung nicht nach Gutsherrenart abgebürstet werden!“ Unter dem Motto „Nehmt. Uns. Ernst.“ forderten dies Vertreterinnen und Vertreter der Berliner Chorszene von Kultursenator Dr. Klaus Lederer im Vorfeld der Kulturpolitischen Konferenz von ver.di am 2. März 2019. Vorausgegangen waren Unstimmigkeiten mit der Kulturverwaltung, die die Chorförderung betreut. Der Landesmusikrat ist nun gespannt auf einen angekündigten Gesprächstermin mit Staatssekretär Dr. Torsten Wöhlert. Die Problematik erläuterte ein Flugblatt, das Sie hier herunterladen können.
Furioses Abschlussfest für junge Ensembleleiterinnen und Ensembleleiter
Mit einem spannenden und kurzweiligen Konzert in der Aula der Sophie-Scholl-Oberschule fand am 17. März der erste Durchgang der Workshopreihe zur „Förderung junger Ensembleleiterinnen und Ensembleleiter“ seinen erfolgreichen Abschluss. Initiiert von Landesmusikrat Berlin und Bildungssenatorin Sandra Scheeres, bot der Workshop 35 Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 10 bis 13 die Möglichkeit, sich im Bereich der Ensembleleitung fortzubilden. In den Kursmodulen erwarben sie musikalische, organisatorische und soziale Kompetenzen, die sie zukünftig in die Ensemblearbeit an den Schulen einbringen können. Darüber hinaus soll dieser Kurs aber auch für ein späteres Musikstudium Interesse wecken. Besonders Absolventinnen und Absolventen der Fachrichtung „Schulmusik“ werden händeringend gesucht.
Die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer dirigierten auf der Abschlussveranstaltung ein spannendes Programm von Renaissance bis Jazz. Am Ende erhielten sie ihre Abschlusszertifikate aus den Händen von Senatsdirigent Thomas Duveneck aus der Senatsbildungsverwaltung, der sich vom Niveau und dem Engagement der Jugendlichen beeindruckt zeigte und eine Fortsetzung in erweiterter Form in Aussicht stellte.
Der nächste Durchgang, für den sich Interessentinnen und Interessenten nach Ostern bewerben können, wird im Herbst 2019 beginnen. Informationen hierzu sind nach Ostern auf der Homepage des Landesmusikrates Berlin zu finden.
Weitere Informationen:
https://www.landesmusikrat-berlin.de/projekte/foerderung-junger-ensembleleiterinnen-und-ensembleleiter/
Regionalwettbewerbe Jugend musiziert: Der erste Schritt ist getan
Am 16./17. und 23./24. Februar wurden die Regionalwettbewerbe Jugend musiziert Berlin ausgetragen. Insgesamt 466 junge Musikerinnen und Musiker in den Regionen Berlin-Süd, Berlin-Mitte und Berlin-Nord zeigten den Fachjurys und dem Publikum, was sie konnten. Ausgeschrieben waren bei diesem 56. Landeswettbewerb die Kategorien Streichinstrumente, Akkordeon, Schlagzeug und Gesang (Pop) in der Solowertung; in der Ensemblewertung außerdem Klavier-Kammermusik, Blasinstrument mit Klavier, Vokal-Ensemble und Zupfensemble. Dazu kam am 23./24. Februar der Wettbewerb in der Berliner Sonderausschreibung Band (Rock und Pop).
Die Jurys konnten ihnen 65 2. Preise und 383 1. Preise zuerkennen; 253 dieser Preisträgerinnen und Preisträger wurden zusätzlich zum Landeswettbewerb Jugend musiziert Berlin weitergeleitet
Der Landeswettbewerb wird vom 4. bis zum 7. April in der Universität der Künste stattfinden (siehe News). Die Preisträger der Sonderkategorie Kategorie Band (Rock und Pop) werden sich am 10./11. Mai 2019 in der Kulturbrauerei zum abschließenden Landeswettbewerb treffen.
Netzwerktreffen „Frauen treffen Frauen“: Vorstellung des Berliner Landesmusikrats
Am 28. März lud das Frauennetzwerk „Frauen treffen Frauen“ zum Treffen ins Charlottenburger Restaurant „Annalee“. Hier stellte Hella Dunger-Löper, Präsidentin des Landesmusikrats, den versammelten Teilnehmerinnen den Landesmusikrat Berlin und seine Arbeit vor. Im Anschluss hielt Dr. Adelheid Krause-Pichler, Schatzmeisterin des Landesmusikrats Berlin, einen Vortrag zum Thema Gleichberechtigung im Musikerberuf. Dabei verwies sie unter anderem auf die große britische Komponistin Ethel Smyth (1858–1944), eine Anführerin der Suffragetten, Kämpferinnen für das Wahlrecht („suffrage“), sowie auf weitere historische Künstlerinnen wie Anna Amalia von Preußen, Sara Levy und die „deutsche Sappho“ Anna Louisa Karsch. Dr. Krause-Pichler legte dar, wie lange das später entstandene Bild der musisch gebildeten, im Übrigen jedoch an den Haushalt gebundenen deutschen Mutter und Ehefrau nachwirkte bis hin zu Stellenzuschnitt und Gehalt heutiger Grundschullehrerinnen. Am Schluss stand ihr Appell, aus dem 2011 veröffentlichten ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung endlich wirksame Konsequenzen zu ziehen, was Karriereanreize, Lohngleichheit und Aufstiegschancen betrifft.
ver.di: Musikunterrichtsstunde für den Finanzsenator
Am Freitag, dem 29. März 2019, gaben von 10 Uhr bis 10.45 Uhr ca. 50 Musikschullehrkräfte mit ihren Instrumenten dem Finanzsenator eine Unterrichtsstunde unter seinem Bürofenster in der Klosterstraße 59 in 10179 Berlin.
Ziel der Aktion ist der Umsetzung der Forderung »Tarifvertrag für freie Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter an den Berliner Musikschulen« Nachdruck zu verleihen. Die Zusage für diesen Tarifvertrag und damit die Verbesserung der sozialen Lage der Berliner Musikschullehrkräfte erfolgte bereits 2017 in der vom Abgeordnetenhaus beschlossenen Richtlinie zur Berliner Regierungspolitik für die laufende Legislaturperiode. Dies wurde aber bis heute nicht umgesetzt.
Die dazu notwendige Verhandlungsaufnahme wurde der Gewerkschaft ver.di mehrfach verweigert. Deswegen fordert ver.di eine sofortige spürbare Honorarerhöhung zur Verbesserung der sozialen Lage für die ca. 1500 freien Musikschullehrkräfte als Übergangslösung.
Ab heute wird jetzt in regelmäßigen Abständen am Freitag von 10 bis 10.45 Uhr dem Finanzsenator eine Unterrichtsstunde erteilt. Die nächsten Termine sind der 12. April und 3. Mai 2019.
Kirchenmusik in der EKBO: Neue Mitarbeiter
Die Arbeitsstelle für Kirchenmusik in der Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) hat zwei neue Mitarbeiter.
Michael Schütz, Kirchenmusiker, Pianist, Komponist und Arrangeur, ist seit 1. Januar 2019 Popularmusikbeauftragter der EKBO und als solcher u. a. für die Vernetzung der popularmusikalischen Aktivitäten und für Aus- und Fortbildungsangebote in diesem Bereich in und außerhalb der Kirche der zuständige Ansprechpartner. Er wird am 8. September 2019 beim Gospelchortreffen in der EKBO in Chorin in sein Amt eingeführt.
Seit 1. Februar ist in derselben Arbeitsstelle Michael Dallmann als Landesposaunenwart tätig. Sein Einsatzgebiet ist der Südosten der EKBO und Teile von Berlin. Seine Arbeitsschwerpunkte sind ebenfalls Vernetzen, Ausbilden und Fortbilden. Michael Dallmann wird am 7. September in Pritzwalk beim Landesposaunentag der EKBO in sein neues Amt eingeführt.
Verein zur Förderung der Zupfmusik: Zupf-Orchestrale 2019
Der Verein zur Förderung der Zupfmusik e. V. lädt Orchester aus Berlin und Umland zum gemeinsamen Musizieren ein. Das Spektrum der Musik für Zupforchester wird beleuchtet.
Dieses zweite große Treffen seit 2017 wird diesmal Teilnehmer aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Niedersachsen zusammenführen. Die Orchester treten teils einzeln, teils gemeinsam auf, ein Werk wird mit fast allen Teilnehmern in ganz großer Besetzung aufgeführt. Es geht um die guten Kontakte, um den Austausch von Ideen, auch um eine Standortbestimmung unserer Sparte. Der Vormittag gehört einer gemeinsamen Probe. Ab 14 Uhr sind Zuhörer zu den Konzerten eingeladen, um sich ein Bild über die gezupfte Orchestermusik in unserer Region zu machen. Aus der Erfahrung des Orchestertreffs 2017 heraus erwarten wir wieder eine „vielsaitige“ Mischung der Epochen und Musikstile.
Das Zusammenspiel mehrerer Orchester gleichzeitig wird uns an die Zeiten erinnern, als die Orchester regulär viel mehr Spieler besaßen als heutzutage. Auch soll der deutsch-japanischen Freundschaft gedacht werden: Konrad Wölki (1904–1983), Pionier der orchestralen Zupfmusik, schrieb 1982 seine Ouvertüre in G op. 100 für japanische Auftraggeber. Er knüpfte damit stilistisch an seine erste kompositorische Epoche an, die wir 2017 mit seinem Opus 1 vorgestellt hatten. Aus Japan kommt Yasuo Kuwahara zu Wort mit seinem Werk „The Song of the Japanese Autumn“.
Michael Kubik
Zupf-Orchestrale 2019
Samstag, 14. 9. 2019, öffentliche Konzerte ab 14 Uhr, Kirche Alt-Lietzow, Alt-Lietzow 30, 10587 Berlin
Deutsche Orchestervereinigung: Berliner Opern- und Sinfonieorchester mischen sich ein!
Mit einem gemeinsamen Konzert haben sich Musikerinnen und Musiker aus sieben Berliner Berufsorchestern in der aktuellen gesellschaftlichen Debatte für Toleranz und Vielfalt engagiert. Am 24. März spielten im Konzerthaus am Gendarmenmarkt Mitglieder der Berliner Philharmoniker, der Staatskapelle, des Deutschen Symphonie-Orchesters, des Rundfunk-Sinfonieorchesters, des Konzerthausorchesters, des Orchesters der Deutschen Oper und des Orchesters der Komischen Oper. Das Konzert stand unter dem Motto Unisono für Vielfalt – Konzert für eine offene Gesellschaft und war eine Eigeninitiative der Musikerinnen und Musiker.
Die Initiative der sieben Berliner Opern- und Sinfonieorchester ist beispielgebend. Mit den Mitteln der Musik sprechen sie die Menschen emotional an. Damit können sie mitunter mehr erreichen als eine brillante Argumentation, denn eine Veränderung im Kopf beginnt immer bei den Gefühlen. Zudem spielen in den Orchestern oft Musikerinnen und Musiker aus bis zu 20 Nationen. Damit geben sie ein lebendiges Beispiel für eine Zusammenarbeit in Vielfalt und Toleranz. Seit einigen Jahren nutzen Orchester ihr Wirkungsfeld immer häufiger zur Mitgestaltung gesellschaftlicher Debatten.
LBBL: 29. Musikalische Werkstatt – Mitspielerinnen und Mitspieler gesucht
Der Landesverband Berlin-Brandenburgischer Liebhaberorchester – LBBL e. V. lädt in Zusammenarbeit mit der Landesmusikakademie Berlin herzlich zur 29. Musikalischen Werkstatt ein. Sie findet von Freitag, 23. 8., bis Sonntag, 25. 8. 2019 im Berliner FEZ (Freizeit- und Erholungszentrum) statt. Die Leitung hat Friedemann Neef, unterstützt durch den Bläserdozenten Winfried Szameitat.
Neben dem Hauptwerk der Musikwerkstatt, Beethovens Schauspielmusik zu Goethes Egmont op. 84, wird dieses Jahr wieder je ein Werk für Streicher und für Bläser auf dem Programm stehen: ausgewählte Sätze aus Milko Kelemens Abecedarium und aus dem Notturno für Harmonie- und Janitscharenmusik von Louis Spohr.
Zu Beethovens Egmont-Musik schreibt Friedemann Neef: „Es kommt wohl nicht so oft vor, dass die Wirkung eines Dramas von der Musik dazu deutlich überragt wird. Bei Goethes zunächst erfolglosem Egmont war das so, und der Dichterfürst selbst gestattete Aufführungen von Beethovens genialer Musik mit einem zusammenfassenden Zwischentext (!). So wollen wir es auch halten und damit beinahe die gesamte wunderbare und so vielfältige Egmont-Partitur kennenlernen, von der in unserem meist so selektiven Repertoire nur noch die Ouvertüre geblieben ist.“
Interessentinnen und Interessenten können sich bis zum 7. Juni 2019 anmelden über die Internet-Seite des LBBL (http://lbbl-ev.de/?page_id=446), per E-Mail () oder per Post an Evelyne Kuß, Berliner Straße 23, 14169 Berlin.
Hier Einladung mit Info und Anmeldeformular herunterladen